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Gustav Flaubert

* 12.12.1821 - † 08.05.1880


Zitate von Gustav Flaubert

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Immer, wenn ich mitten im Alltag innehalte und gewahr werde, wie viel mir geschenkt ist, werden die zahllosen Selbstverständlichkeiten zu einer Quelle des Glücks.


Um sich Achtung zu verschaffen, muß man seine häßlichsten Seiten hervorkehren ...


Quelle: "November" - 1842

Ich glaube, dass die große Kunst wissenschaftlich und unpersönlich ist. Man muss durch geistige Anstrengung sich in die Persönlichkeiten hineinversetzen, nicht sie an sich ziehen.


Quelle: An George Sand - 1867

Die Kunst wird immer wissenschaftlicher und die Wissenschaft immer künstlerischer.


Vor allem, mein Alter, muß ich mich von einer Sache befreien, die mich nicht losläßt – ja, mein Gott, die mich nicht losläßt: das ist meine Schlacht am Thermopylenpaß. Ich werde eine Griechenlandreise machen. Das will ich schreiben, ohne technische Worte zu verwenden, ohne zum Beispiel die Vokabel cnemides (für den Beinschutz im griechischen Heer) zu verwenden. Ich sehe in diesen griechischen Kriegern einen dem Tod geweihten Haufen, der fröhlich, ja ironisch in die Schlacht zieht. Dieses Buch muß eine Art besserer Marseillaise für alle Völker werden.


Quelle: An die Brüder Goncourt - 20. September 1879

Schulbildung: Man erwecke den Anschein, daß man sehr viel davon mitbekommen hat. Das Volk braucht dergleichen nicht, um sein täglich Brot zu verdienen.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Nach der Qual, nicht mit denen zu leben, die man liebt,
ist es das Schlimmste, mit denen zu leben, die man nicht liebt.


Warum haben wir unser Glück nicht bis zur letzten Tiefe genossen, als es durch unsere Hände glitt?


Quelle: "November" - 1842

Unsere Unkenntnis der Geschichte bringt uns dazu,
unsere Zeit zu verleumden.


Quelle: An George Sand - 8. September 1871

Man betrügt sich in dieser Unsterblichkeitsfrage mit Worten, denn die Frage ist, zu wissen, ob das Ich fortbesteht. Die Bejahung erscheint mir als ein Übermut unseres Stolzes, ein Protest unserer Schwäche gegen die ewige Ordnung.


Quelle: An George Sand - 02. Juli 1870

Aber die Verleumdung jener, die wir lieben,
entfernt sie stets ein bißchen mehr von uns.


Quelle: "Madame Bovary" - 1857

Die Grundlage des Christentums ist ein Apfel.