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Wer schätzt an andern nicht zumeist das,
was er in sich selber vermißt?
Der Wuchs eines Menschen, wie der eines Baumes, er läßt sich in die Breite und allenfalls in die Höhe treiben; aber tiefer graben, bis zum nährenden Quell, lassen sich seine Wurzeln nicht. Wie die Natur uns gepflanzt hat, so müssen wir einander hegen – oder meiden.
Quelle: "Die letzte Reckenburgerin" - 1871
Mögen die frommen Wünschen auch wenig frommen, d.h. wirken; dem, der sie hegt, sind sie Wohltat und Ersatz. Ein Leben ohne Wünsche, ist das nicht halber Tod?
Kinder sind doch das Beste auf der Welt, zumal für den alten Menschen, und was an diesem allenfalls noch gefällig erscheint, das ist der Rest von Kindersinn, den er sich im Lebenskampfe gerettet hat.
Gottes Wege sind wunderbar, auch die zu den Herzen der Menschen!
Quelle: "Die letzte Reckenburgerin" - 1871