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Schwere, zum Teile auch lebensgefährliche Arbeit und bitterste Sorge haben manches Elternherz verhärtet, so daß die Erziehung einzig nur noch darauf hinaus geht, im zweiten Jahrzehnt ja mit dem Kinde wieder soviel hereinzubringen, als das erste seines Lebens an Barem und die Erziehung, oder vielmehr Abrichtung, an Zeit gekostet haben mag.
Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988
Man neigt sich hier sehr der Ansicht zu, daß unerbittliche Strenge die beste Erzieherin sei. Ich habe daher schon früher die Erziehung, wie sie vielen zuteil wird, eine Abrichtung genannt. Nun — wo sie nur das sein soll, wo man sie fühlen und denken, nur gehorchen soll und sich ducken und kriechen und heucheln, da ist allerdings unerbittliche Strenge das beste Mittel.
Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988