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Franz Grillparzer

* 15.01.1791 - † 21.01.1872


Zitate von Franz Grillparzer

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Geläng’ es mir, des Weltalls Grund,
somit auch meinen, auszusagen,
so könnt’ ich auch zur selben Stund
mich selbst auf meinen Armen tragen.


Gott nimmt nicht die Lasten, sondern stärkt die Schultern.


Kunstliebe ohne Kunstsinn Bringt bei Fürsten wenig Gewinn, Sie öffnet Kunstschwätzern ihr Ohr, Und die Kunst bleibt einsam wie zuvor.


Man sage nicht, das Schwerste sei die Tat, Da hilft der Mut, der Augenblick, die Regung: Das Schwerste dieser Welt ist der Entschluss.


Verkehrte Welt

Die Literaturhistoriker
Sind gegen mich gar strenge Richter,
Als wäre ich ein Literaturhistoriker
Und sie wären Dichter.


Moral, ein Maulkorb für den Willen; Logik, ein Steigriemen für den Geist.


Pöbelliteratur

Glaubt ihr, man könne kosten vom Gemeinen?
Man muß es hassen oder ihm sich einen.


Quelle: "Grillparzers Meisterwerke" - 1905

Ein Weiser mag und soll höher stehen als seine Zeit; der Dichter als solcher nicht, aber ihr Gipfel soll er sein.


Quelle: "Ästhetische Studien, Sprachliche Studien, Aphorismen." - 1817

Lieben! Hassen! Gibt es kein Drittes mehr? Du warst mir wert und bist es noch und wirst mir’s immer sein, gleich einem lieben Reis genossen, den auf kurzer Überfahrt des Zufalls Laune in unsern Nachen führte, bis das Ziel erreicht und scheidend jeder wandelt seinen Pfad.


Quelle: "Sappho. Trauerspiel in fünf Aufzügen" - 1819

Nach Frauenglut mißt Männerliebe nicht, wer Liebe kennt und Leben, Mann und Frau.


Quelle: "Sappho. Trauerspiel in fünf Aufzügen" - 1819

Geh einfach stets, denn viele Hüllen deuten auf Verhülltes.


Quelle: "Sappho. Trauerspiel in fünf Aufzügen" - 1819

Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,
eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.