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Alfred Grünewald

* 17.03.1884 - † 09.09.1942


Zitate von Alfred Grünewald

Insgesamt finden sich 276 Texte im Archiv.
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Es ist schon viel, wenn zwei Menschen einander so verstehen, dass sie gemeinsam einsam sein können.


Quelle: "Prager Tageblatt"
Nr. 13,16.1.1921, S. 20

Zum Kapitel Ethik: Mitunter merkt man, wie viel Schlimmes in einem steckt, und freut sich seines Verdienstes, dass man es drinnen ließ.


Quelle: "Der Tag"
Nr. 2478, 25.12.1929, Beilage S. 14

Es ist schwer, sich zu entscheiden, wenn man keine Wahl hat.


Quelle: "Berner Bund"
20.3.1939, S. 2

Selbsterkennungsszenen sind meistens tragisch.


Quelle: "Der Wiener Tag"
Nr. 3753, 29.10.1933, S. 22

Einem dummen, schlechten Menschen kann man schwer gerecht werden. Man weiß nie genau, was auf das Konto seiner Dummheit und was auf das Konto seiner Schlechtigkeit zu setzen ist.


Quelle: "Der Wiener Tag"
Nr. 3756, 1.11.1933, S. 7

Sein beharrliches Schweigen war vergeblich. Der andere stellte sich taub.


Quelle: "Deutsche Zeitung Bohemia"
Nr. 66, 17.3.1929, S. 14

Es gibt Freundschaften, die durch Jahrzehnte vorhalten, einzig aus dem Grunde, weil sich durch Jahrzehnte kein Anlass ergab, sie zu erproben.


Quelle: "Deutsche Zeitung Bohemia"
Nr. 231, 4.10.1931, S. 8

Es gibt Menschen, die eine wunderbare Art haben, still zu sein: Sie verbreiten Ruhe.


Quelle: "Die Wage"
Nr. 1, 3.1.1919, S. 16

Was bleibt diesem traurigen Volke übrig, als sich lustig zu machen!


Quelle: "Berner Bund"
12.2.1939, S. 4

Die von keinem Gotte besessen sind, sollen mindestes von irgendeinem Teufel besessen sein. Das laue Gelichter, das mit Himmel und Hölle nichts zu schaffen hat, bleib mir vom Leibe.


Quelle: "Prager Tageblatt"
Nr. 284, 6.12.1936, S. 3

Wenn Lügengewebe zerreißen, kann immerhin noch mit kunstvollen Flicken geholfen werden. Verbrauchte Wahrheit aber wird fadenscheinig, und da ist nichts zu machen.


Quelle: "Prager Tageblatt"
Nr. 37, 13.2.1921, S. 17

Man rubriziert seine Freunde und Feinde am besten, wenn man sich erinnert, was sie einem nicht verzeihen können.


Quelle: "Deutsche Zeitung Bohemia"
Nr. 231, 4.10.1931, S. 8