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Edmond de Goncourt

* 26.05.1822 - † 16.07.1896

Foto des Autors: Edmond de Goncourt
[Public domain], via Wikimedia Commons

Zitate von Edmond de Goncourt

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In Frankreich verliert sich das Weib viel mehr an die Romantik als an die Obscönität dessen, was sie liest.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Sobald die Schule von etwas existiert,
ist dieses selbst schon nicht mehr am Leben.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Genie ist das Talent eines Gestorbenen.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Es gibt auch pedantische Spaßvögel.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Der Zauber der Bücher Michelets liegt darin, daß sie den Eindruck handschriftlicher Bücher machen. Sie haben nicht die Banalität, die Unpersönlichkeit des Gedruckten: sie sind gleichsam Gedankenautogramme.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Man speist am besten mit begabten Menschen, die einander hochschätzen.


Wenn du den ganzen Tag gearbeitet hast, wenn sich dein Denken vom Morgen bis zum Abend auf dem Papier ausgetobt hat, ohne die erfrischende Berührung mit freier Luft und Zerstreuungen, dann kommt dir dein Kopf, den du tagsüber vom Gehirnschleim schwer fühlst, in der Nacht vor, als sei er von einem leichten, geistigen und berauschendem Gas erfüllt…


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Die Langeweile ist vielleicht ein Privilegium. Die Dummköpfe haben kein Gefühl dafür, daß sie sich langweilen. Vielleicht langweilen sie sich gar nicht. Eine Revolution alle fünfzehn Jahre genügt zu ihrer Zerstreuung.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

Das Herz des Menschen und das Herz des Schriftstellers sind zweierlei.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler

In der Auszeichnung der Dinge, mit denen man sein Dasein umstellt, liegt das Maß für die Auszeichnung dieses Daseins selbst.


Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler