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Wie viel ungeschriebene Dramen bringt doch eine Pariser Nacht in Liebe, Verbrechen und Tod zur Welt.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Vom Volke verurteilt und in Freiheit… steht auf dem Register der Septembermorde. "In Freiheit" ist ausgestrichen und statt dessen darübergeschrieben: "hingerichtet". Es gibt solche tragischen Striche in den Schicksalen.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Wenn der Unglaube zu einem Glauben wird, dann wird er weniger vernünftig als eine Religion.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Eine Frau sagte zu einem ihrer Freunde, um sich wegen ihrer Liebhaber zu entschuldigen: "Aber was soll ich denn machen, wenn es regnet, oder wenn ich mich langweile?"
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Der Tod der Tiere ist menschlich.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Niemals habe ich einen Dummkopf cynisch werden sehn: er kann nur obscön sein.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Manche Menschen weisen alles auf, was der Wille an Talent geben, und was die Geduld an Genie gewähren kann.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
In den Geselligkeiten des Lebens lacht der folgende Tag niemals wie der vorhergehende. Die Fröhlichkeit eines Salons verbleicht vor seiner Tapete. Die Lustigkeit eines Hauses altert vor seinen Gästen.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Schön ist, was unerzogenen Augen abscheulich vorkommt.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler
Auf die Dauer bleiben die Masken an der Haut kleben. Aus Heuchelei wird schließlich Ehrlichkeit.
Quelle: "Ideen und Impressionen" - 1904, Leipzig, Verlag: Julius Zeitler