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Johann Wolfgang von Goethe

* 28.08.1749 - † 22.03.1832


Zitate von Johann Wolfgang von Goethe

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Ein ausgesprochenes Wort fordert sich selbst wieder.


Denn ein Gott hat Jedem seine Bahn Vorgezeichnet, Die der Glückliche Rasch zum freudigen Ziele rennt.


Du lieber Gott! was so ein Mann
Nicht alles, alles denken kann!


Das Naive als natürlich ist mit dem Wirklichen verschwistert. Das Wirkliche ohne sittlichen Bezug nennen wir gemein.


Einen Verlornen zu beweinen, ist auch männlich.


Der Geist des Widerspruchs und die Lust zum Paradoxen steckt in uns allen.


Spitzbögiger Zenith erhebt den Geist, Solch ein Gebäu erbaut uns allermeist.


Den ersten April mußt überstehen,
dann kann dir manches Guts geschehen.


Ohne Züchtigung keine Erziehung.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Wenn ich irre, kann es jeder bemerken, wenn ich lüge, nicht.


Der Sieger, wie er prangt, preist den gewogenen Gott, Und alles stimmt mit ein.


Betrachtet, forscht, die Einzelheiten sammelt, Naturgeheimnis werde nachgestammelt.


Tage der Wonne, kommt ihr so bald? Schenkt mir die Sonne, Hügel und Wald?


Der Anblick gibt den Engeln Stärke, Da keiner dich ergründen mag, Und alle deine hohen Werke Sind herrlich wie am ersten Tag.


Erziehe man sich nur eine Anzahl Schüler, so erzieht man sich fast ebenso viel Widersacher.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Er nennt’s Vernunft und braucht’s allein.
Nur tierischer als jedes Tier zu sein!


Der Glückliche glaubt nicht, dass noch Wunder geschehn, denn nur im Elend erkennt man Gottes Hand und Finger, der gute Menschen zum Guten leitet.


Wer aus einem inneren Triebe treulich liebevoll arbeitet und mitteilt, darf an reiner Aufnahme nicht zweifeln.


Wer nicht eine Million Leser erwartet, sollte keine Zeile schreiben.


Ich will nur die Schmarotzerpflanzen nehmen, wie viel Phantastisches, Possenhaftes, Vogelmäßiges ist nicht allein in den flüchtigen Schriftzügen derselben enthalten! Wie Schmetterlinge setzt sich ihr fliegender Same an diesen oder jenen Baum an und zehrt an ihm, bis das Gewächs groß wird.


Quelle: Goethe in einem Gespräch mit Johann Daniel Falk am 14. Juni 1809

Tätst du zur rechten Zeit dich regen, Hättest du’s bequemer haben mögen.


Aufrichtig währt am längsten und wirkt am sichersten.


Alles wahre Aperçu kommt aus seiner Folge und bringt Folge. Es ist ein Mittelglied einer großen, produktiv aufsteigenden Kette.


Fähigkeiten, Talente erregen Vertrauen.


Es ist immer ein sonderbares Ding um den ersten Eindruck, er ist immer ein Gemisch von Wahrheit und Lüge im hohen Grade.


Die Kirche hat einen guten Magen.


Was man nicht bespricht, bedenkt man auch nicht recht.


Es ist doch nichts besser, als wenn man sich liebt und zusammen ist.


Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud und Schmerz In der Einsamkeit.


Nicht allen Menschen ist es eigentlich um ihre Bildung zu tun, viele wünschen nur so ein Hausmittel zum Wohlbefinden, Rezepte zum Reichtum und zu jeder Art von Glückseligkeit.


Der Kampf des Alten mit Entwicklung, Aus- und Umbildung ist immer derselbe. Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese los zu werden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, daß man wieder Ordnung machen müsse.


Schriftsteller versprechen nur gar zu leicht, weil sie hoffen, dasjenige leisten zu können, was sie vermögen. Johann Wolfgang von Goethe, Die guten Weiber


Jedem Besitzer das Seine, und jedem Regiererden Rechtsinn! Das ist zu wünschen, doch ihr beides verschafft ihr uns nicht.


Wenn man alt ist, denkt man über die weltlichen Dinge anders, als da man jung war.


Es ist bloß ein Dünkel der Eltern, wenn sie sich einbilden, dass ihr Dasein für die Kinder so nötig sei.


Denn es ist den Frauen angeboren, die Neigungen der Männer genau zu kennen.


Welch ein Geräusch, welch ein Gegacker.


Wer am Zoll sitzt, ohne reich zu werden, ist ein Dummkopf.


Da schwebt hervor Musik mit Engelschwingen, Verflicht zu Millionen Tön’ um Töne, Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, Zu überfüllen ihn mit ew’ger Schöne.


Aller Anfang ist heiter, die Schwelle ist der Platz der Erwartung.


Oft, wenn es erst durch Jahre durchgedrungen,
erscheint es in vollendeter Gestalt.


Setze den Stein nach der Richtschnur, nicht die Richtschnur nach dem Stein.


Freiheit ist ein herrlicher Schmuck, der schönste von allen, Und doch steht er, wir sehn’s, wahrlich nicht jeglichem an.


Dem Menschen ist verhasst, was er nicht glaubt selbst getan zu haben, deswegen der Parteigeist so eifrig ist. Jeder Alberne glaubt, ins Beste einzugreifen, und alle Welt, die nichts ist, wird zu was.


Denn es muss von Herzen gehen, Was auf Herzen wirken soll.


Der Glaube ist nicht der Anfang, sondern das Ende alles Wissens.


Ganz nah an der Ferse begleitet die Not.


Allgemeine Begriffe und Dünkel sind immer auf dem Wege, entsetzliches Unheil anzurichten.


In der Liebe ist alles Wagestück. Unter der Laube oder vor dem Altar, mit Umarmungen oder goldenen Ringen, beim Gesange der Heimchen oder bei Trompeten und Pauken, es ist alles nur ein Wagestück, und der Zufall tut alles.


Die Liebe, deren Gewalt die Jugend empfindet, ziemt nicht dem Alten, so wie alles, was Produktivität voraussetzt., dass diese sich mit den Jahren erhält, ist ein seltner Fall.