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Karl Gutzkow

* 17.03.1811 - † 16.12.1878


Zitate von Karl Gutzkow

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Wer dem Volke nahe lebt, lernt mit Schmerz die wunderbaren Verwandtschaften zwischen Gut und Böse, Mut und Verbrechen, Größe und sittlichem Elend.


Quelle: "Die Ritter vom Geiste: Roman in neun Büchern" - 1851

Und doch sind es wunderliche und oft sehr schwierige Naturen, die das Rechte erst aus der Seele eines anderen heraus zu treffen vermögen.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Nicht mit dem scheidenden Herbst fühlen wir uns älter werden, weit mehr mit dem kommenden Frühling.


Eine der schmerzlichsten Erfahrungen, die der Menschenfreund täglich machen kann, ist die ruhige Gewöhnung des Dienenden an den Mißbrauch der Macht.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Warum rührt uns das Schöne? Es schmerzt uns seine Einsamkeit, sein unerwartetes Kommen, sein baldiges Vergehen.


Wir sehen, wie in einem durchsichtigen himmelblau klaren See, die verlorenen Tage der Vergangenheit schimmern. Ach, die glänzende Klarheit täuscht über die Erreichbarkeit der Tiefe!


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Lieber Freund, du hast vielleicht Recht, so weit dein Urteil die Sache betrifft. Gerade aber weil – du es bist, der so urteilt, hast du Unrecht.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Es gibt Menschen, die immer die Principien ihres Wesens erläutern, immer von den Gründen ihres Handelns sprechen. Und gerade die sind am schwächsten. Bäume, von denen allmälig die Wurzeln ihres Stammes ans Tageslicht kommen, erliegen dem nächsten Sturm.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Eigentlich sollte ich mich schämen, Gott mit meiner Person zu behelligen. Aber seltsam, ich fühle, daß sich Gott mit mir beschäftigt.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

In den Schwankungen des Lebens hältst du dich nur aufrecht, wenn du für jede und alle Lagen deinen Schwerpunkt in Wahrheit und Gerechtigkeit suchst.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Wohin geraten wir! Schon hat Montesquieu gesagt, daß nur diejenigen Gesetze gute wären, die schon die Sitte und das Bedürfniß vorgeschrieben hätte! Nun vergleiche man die anschwellenden Gesetzes-Folianten, die Verordnungen, die täglich erscheinen, und – unsere Wünsche!


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868

Suchst du deinem Gemüte die rechte Wärme des Lebens, so wählst du zuletzt doch nur den sichersten Weg, wenn du – dem Lichte folgst.


Quelle: "Vom Baum der Erkenntniß - Denksprüche" - 1868