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Claude Adrien Helvetius

* 26.02.1715 - † 26.12.1771


Zitate von Claude Adrien Helvetius

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Ein Mensch ohne Verlangen und ohne Bedürfnis ist ohne Geist und ohne Vernunft.


Quelle: "De l’Esprit - Vom Geist" - 1758
wurde als staats- und religionsgefährdend öffentlich verbrannt
neue Ausgabe 1843

Es verfließen keine hundert Jahre, welche nicht dem folgenden Jahrhundert durch eine lächerliche Behauptung oder Leugnung etwas zum Lachen hinterlassen sollten.


Quelle: "De l’Esprit - Vom Geist" - 1758
wurde als staats- und religionsgefährdend öffentlich verbrannt
neue Ausgabe 1843

Der Mensch ist gleichsam ein Modell, das den Künstlern zur Betrachtung dargeboten wird. Jeder sieht nur einige Seiten des Modells, und keiner hat einen Gang ganz herum gemacht.


Man kann sich auch der Verwunderung nicht enthalten, daß ein Mensch längere oder kürzere Zeit darin (im Fegefeuer) bleiben soll, je nachdem er mehr oder weniger Viergroschenstücke hat, für die er Messen lesen lassen kann. Ist es nicht wunderbar, daß das Geld in jener Welt noch mehr Nutzen schafft als in dieser?


Quelle: "De l’Homme, de ses facultés intellectuelles et de son éducation" - 1772

Die Kunst der Erziehung ist nichts anderes als die Kenntnis der Mittel, die geeignet sind, kräftigere und widerstandsfähigere Körper, aufgeklärtere Geister und tugendhaftere Seelen hervorzubringen.


Quelle: "De l’Esprit - Vom Geist" - 1758
wurde als staats- und religionsgefährdend öffentlich verbrannt
neue Ausgabe 1843

Was ist Natur? Die Summe aller Wesen.


Die Disziplin ist sozusagen nur die Kunst, den Soldaten mehr Furcht vor ihren Offizieren als vor dem Feind einzuflößen. Diese Furcht hat oft die Wirkung des Mutes.


Unsere Aufmerksamkeit ist nur von kurzer Dauer, und es bedarf starker Leidenschaften, um sie wachzuhalten.


Was verheißt die despotische Macht? Oft den Untergang des Despoten
und immer den seiner Nachkommen.


Quelle: "Herrn Johann Claudius Hadrian Helvetius hinterlassenes Werk vom Menschen, von dessen Geistes-Kräften, und von der Erziehung desselben" - 1774
deutsch von Christian August Wichmann, Breslau

In früher Jugend genügt die Furcht vor Strafen, um die jungen Menschen zum Studium anzuhalten, aber in einem fortgeschritteneren Alter... muß man zum Beispiel von einer solchen Leidenschaft wie der Liebe zum Ruhm entflammt sein, um die Mühe der vollen Hingabe an eine Sache auf sich zu nehmen.


Quelle: "De l’Esprit - Vom Geist" - 1758
wurde als staats- und religionsgefährdend öffentlich verbrannt
neue Ausgabe 1843