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Johann Jakob Wilhelm Heinse

* 15.12.1746 - † 22.06.1803


Zitate von Johann Jakob Wilhelm Heinse

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Es bleibt dabei: Luft und Land macht den Hauptunterschied von Menschen; alsdenn kömmt Zufall und die Kette der Begebenheiten, Neuheit und Ablebung; alles geht im Kreis und Taumel, und die Bewegung läuft immer fort.


Quelle: "Ardinghello und die glückseligen Inseln" - 1787

Wir leben. Wir sind. Wir denken. Wir sind uns selbst bewußt. Wir können überlegen. Schließen, wählen. Wir fühlen uns frei. Aus nichts wird nichts. Es muß etwas da sein, was dies alles wirkt und tut und hervorbringt. Dies muß ewig sein. Es kann nicht werden. es ist. Es ist im kleinen in uns. Sollt es nicht im großen sein ? Es ist ein Gott. Sind wir Teile von ihm, Funken, angezündete Lichter ? Wir müssen Teile von ihm sein ::denn so etwas, wie Seele, läßt sich nicht anzünden. Es ist.


Quelle: "Von der italienischen Reise" - 1780-1783

Das ist ein elendes Volk an Heldenmut und Verstand, wo bei jeder Kleinigkeit eine Ehrensäule muß aufgerichtet werden.


Der Mensch ist ein kleines Ding, man hat ihn bald auswendig gelernt, wenn man mit ihm vertraut wird.


Bewegung und Berührung, Wesen und Form, Bewußtsein und darin entstehender Gedanke, dies ist das äußerste, wohin wir reichen.


Quelle: "Aus Briefen, Werken, Tagebüchern" hg. v. Richard Benz- 1958

Die Wahrheit ist die Nahrung der Seele und der gute Geschmack ihr Vergnügen, ihr sauer und süß und bitter. Witz und Laune gehören also zum guten Geschmacke, so wie Champagner zum Vergnügen.


Quelle: "Aphorismen. Aus Düsseldorf" - 1774-1780

Die sogenannten Verständigen, die Weltleute, lesen bloß aus Langeweile. Wenn sie das Buch gelesen haben, so haben sie´s gelesen. Und damit ists aus.


Quelle: "Von der italienischen Reise" - 1780-1783