Insgesamt finden sich 182 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Man preist den dramatischen Dichter, der es versteht, Tränen zu entlocken. Dieses Talent hat auch die kümmerlichste Zwiebel, mit dieser teilt er sein Ruhm.
Sie saßen und tranken am Teetisch
und sprachen von Liebe viel.
Die Herren, die waren ästhetisch,
die Damen von zartem Gefühl.
Mir willst du zum Gotte machen
Solch ein Jammerbild am Holze?
Jesus fühlte rein und dachte
nur den Einen Gott im Stillen
Wer ihn selbst zum Gotte machte
kränkte seinen heil’gen Willen.
Das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan.
Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht.
Auf deine schönen Augen
Hab’ ich ein ganzes Heer
Von ewigen Lidern gedichtet -
Mein Liebchen, was willst du mehr?
Die Engel, sie nennen es Himmelsfreud’;
die Teufel, sie nennen es Höllenleid;
die Menschen, sie nennen es Liebe.
Von dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hilfe begehrt, ist ihr Untergang unabwendlich.
Die Riesen sind auf immer verschwunden aus Deutschland.
Wenn du aber gar nichts hast, Ach, so lasse dich begraben Denn ein Recht zum Leben, Lump, Haben nur, die etwas haben.