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Friedrich Hölderlin

* 20.03.1770 - † 07.06.1843


Zitate von Friedrich Hölderlin

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So durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.


Ich sah einmal ein Kind die Hand ausstrecken, um das Mondlicht zu haschen, aber das Licht ging ruhig weiter seine Bahn. So stehn wir da, und ringen, das wandelnde Schicksal anzuhalten.


Wo finden wir das Eine, das uns Ruhe gibt, Ruhe? Wo tönt sie uns einmal wieder, die Melodie unsers Herzens in den seligen Tagen der Kindheit?


Es ist oft wünschenswerter, bloß mit der Oberfläche unsers Wesens beschäftigt zu sein, als immer seine ganze Seele, sei es in Liebe oder in Arbeit, der zerstörenden Wirklichkeit auszusetzen.


Lasst von der Wiege an den Menschen ungestört! Treibt aus der eng vereinten Knospe seines Wesens, treibt aus dem Hüttchen seiner Kindheit ihn nicht heraus!


Menschen ist die große Lust gegeben, daß sie selber sich verjüngen, und unbesiegbar groß, wie aus dem Styx der Götterheld, gehn Völker aus dem Tode, den sie zur rechten Zeit sich selbst bereiten.


Ich frage die Sterne, und sie verstummen, ich frage den Tag und die Nacht, aber sie antworten nicht. Aus mir selbst, wenn ich mich frage, tönen mystische Sprüche, Träume ohne Deutung.


Jeder hat seine Mysterien.


… es kann der Mensch nichts ändern und das Licht des Lebens kommt und scheidet, wie es will.


Gibt’s denn Zufriedenheit zwischen dem Entschluss und der Tat, gibt’s eine Ruhe vor dem Siege?