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Friedrich Hölderlin

* 20.03.1770 - † 07.06.1843


Zitate von Friedrich Hölderlin

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Ist der Mensch nicht veraltert, verwelkt, ist er nicht wie ein abgefallen Blatt, das seinen Stamm nicht wieder findet und nun umher gescheucht wird von den Winden, bis es der Sand begräbt? Und dennoch kehrt sein Frühling wieder!


Gibt’s denn Zufriedenheit zwischen dem Entschluss und der Tat, gibt’s eine Ruhe vor dem Siege?


Wie der Sternenhimmel, bin ich still und bewegt.


Die Natur war Priesterin und der Mensch ihr Gott, und alles Leben in ihr und jede Gestalt und jeder Ton von ihr nur ein begeistertes Echo des Herrlichen, dem sie gehörte.


Ich habe so oft erfahren, wie ein Zuruf, der aus dem Heiligtume unserer Seele kam, in tiefer Betrübnis uns beglücken und neues Leben, neue Hoffnung schaffen kann.


Quelle: Brief an die Schwester, 19. März 1800

Was ist der Mensch?, konnt ich beginnen, wie kommt es, dass so etwas in der Welt ist, das, wie ein Chaos, gärt oder modert wie ein fauler Baum und nie zu einer Reife gelangt? Wie duldet diesen Herling die Natur bei ihren süßen Trauben?


Doch einer, der ein Mensch ist, kann er nicht mehr denn Hunderte, die nur Teile sind des Menschen?


Die heimatliche Natur ergreift mich auch umso mächtiger, je mehr ich sie studiere.


Not und Angst und Nacht sind eure Herren. Die sondern euch, die treiben euch mit Schlägen aneinander.


Lass die Welt ihren Gang tun, wenn er nicht aufgehalten werden kann, wir gehn den unsern.