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Jede Frau ist präokkupiert. Sie hat immer schon irgendwen. Mindestens in Gedanken. Ehe die Männer mit einer Frau anfangen, sind sie schon betrogen.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Der glückliche Verlauf einer Schäferstunde hängt wesentlich davon ab, ob die Frau den Mann so zu interessieren weiß, daß er keinerlei Vergleiche anstellen kann.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Die Frau ist von allem Anfang an nicht sinnlich. Sie wird es erst. Durch den Mann. Jungfräuliche alte Jungfern gibt es. In jeder deutschen Familie ist wenigstens eine. Jungfräuliche Junggesellen gibt es nicht.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Nichts kommt der Erschütterung auch nur annähernd gleich, die eine Frau überfällt, wenn sie sich wirklich verliebt. Diese Erschütterung wird an Stärke auch dann nicht erreicht, wenn der geliebte Mann plötzlich wieder aus ihrem Gesichtskreis verschwindet.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Der Mann gewinnt die Frauen nicht so sehr durch die Art, wie er sich ihnen gibt, sondern wie er sie nimmt. Frauen wollen nichts vom Manne, sie wollen den Mann.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Mathematiker heiraten selten. Sie haben für die Frauen etwas Unheimliches. Ihr Gehirn scheint sich im Vorstadium der Verrücktheit zu befinden.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Frauen sind selten Fetischisten. Einzelheiten interessieren sie weniger. Sie gehen aufs Ganze. Männer sind es eigentlich immer. Der Primaner liebt den Zopf, der Student den Busen und der reife Mann das Bein der Frau. Er weiß warum. Das Haar geht aus, der Busen welkt. Ein schöngeformtes Bein aber bleibt bis ins hohe Alter unverfallen.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Es gibt einen Augenblick, wo die Frau bestimmt nicht lügt: wenn sie bei der Erfüllung höchsten Liebesgenusses »Du Einziger« stammelt. In diesem Augenblick ist tatsächlich für einen anderen kein Platz.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Die Frau kommt häufig erst dann zum letzten Genuß einer Liebesstunde, wenn sie einer Freundin davon erzählt.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921
Nichts langweilt die Frauen so sehr als Höflichkeit. Wenn man ihnen zart entgegenkommt, wie es Schiller nennt. Leider ist diese Unsitte so verbreitet, daß man die Frauen in der Gesellschaft oft durch Vernachlässigung erst wieder zu sich selbst bringen muß, wenn man etwas von ihnen haben will. Knigge hat die meisten auf dem Gewissen.
Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921