Apho Logo


Joseph Joubert

* 07.05.1754 - † 04.05.1824


Zitate von Joseph Joubert

Insgesamt finden sich 391 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Schließe die Augen, und du wirst sehen.


Die Gewohnheit zu denken, erzeugt die Leichtigkeit, sie macht uns fähig, alles schärfer und schneller anzuschauen. Unsere Organe wie unsere Gliedmaßen erlangen durch Übung mehr Beweglichkeit, Kraft und Geschmeidigkeit.


In der reinen Region der Kunst soll man seinen Gegenstand durch einen einzigen Lichtstrahl erleuchten, der von einem Punkt ausgeht.


Man sollte nur eine Frau heiraten, die man zum Freund haben wollte, wenn sie ein Mann wäre.


Ein Gedanke ist nur vollkommen, wenn er sich verwenden lässt, das heißt, wenn man ihn nach Belieben lostrennen und versetzen kann.


Das Weltall gehorcht Gott so, wie der Leib der Seele gehorcht, die ihn ausfüllt.


In der Ausschweifung jeder Art liegt viel Seelenkälte, sie ist ein überlegter und freiwilliger Missbrauch des Vergnügens.


Politik ist die Kunst, die Menge zu leiten: nicht wohin sie gehen will, sondern wohin sie gehen soll.


Die, die immer lieben, haben keine Zeit, zu klagen oder unglücklich zu sein.


Es gibt einen Bücherstil, der nach Papier und nicht nach der Welt schmeckt, nach dem Verfasser und nicht nach dem Wesen der Dinge.


Die Heiligen, die Geist haben, scheinen mir den Philosophen über legen. Ihr Leben war glücklicher, nützlicher und beispielhafter.


Vorzügliche Schriftsteller schreiben nur wenig, weil sie viel Zeit brauchen, um ihren Reichtum und ihren Überfluß zu ordnen, zu verdichten und als abgeschlossene Kunstwerke hinausgehen zu lassen.