Insgesamt finden sich 391 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Eure Geometrie taugt wohl, den Geist des Mannes aufzurichten, aber sie macht den des Kindes erstarren, sie ist der Gelehrigkeit entgegengesetzt.
Der Geist bleibt so lange stark, als man die Kraft hat, über seine Schwäche zu klagen.
Nichts macht die Geister in der Literatur so unvorsichtig und verwegen wie die Unkenntnis der Vergangenheit und die Verachtung der alten Bücher.
Maximen sind für den Intellekt das, was Gesetze für die Handlungen sind: Sie erleuchten nicht, aber sie leiten und führen und, obgleich selbst blind, sind sie Schutz.
Irrtum erregt, Wahrheit beruhigt.
Schulden verkürzen das Leben.
Das größte Bedürfnis eines Volkes ist, beherrscht zu werden, sein größtes Glück, gut beherrscht zu werden.
Greise sind des Volkes Majestät.
Wir leben in einer so sonderbaren Lage, dass die Greise nicht mehr Erfahrung haben als die Jünglinge. Wir alle sind Neulinge, weil alles neu ist.
Erinnern wir uns wohl: Erziehung heißt nicht nur das Gedächtnis ausstatten, den Verstand aufklären — sie muß den Willen leiten.
Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988
Man erkennt Gott durch die Frömmigkeit, die einzige Beschaffenheit unserer Seele, durch die er unserer Fassungskraft erreichbar wird.
Man kann die Poesie nirgends finden, wenn man sie nicht in sich trägt.