Apho Logo


Friedrich Heinrich Jacobi

* 25.01.1743 - † 10.03.1819


Zitate von Friedrich Heinrich Jacobi

Insgesamt finden sich 44 Texte im Archiv.
Es werden maximal 5 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Insofern wir scharfsinnig sind, liegen wir uns beständig in den Haaren, Tiefsinn aber macht verträglich.


Wer an Freundschaft glaubt, muß notwendig auch an Tugend, an ein Vermögen der Göttlichkeit im Menschen glauben. Wer an ein solches Vermögen, oder an Tugend nicht glaubt, kann auch unmöglich an wahre, eigentliche Freundschaft glauben; denn beide gründen sich auf ein und dieselbe Anlage zu uneigennütziger, freier, unmittelbarer und darum unveränderlicher Liebe.


Bis auf einen gewissen Grad kann jeder Mensch seine Empfindungen verstärken und ihnen einen Nachdruck geben, wodurch er sie wie neu gebiert, sie zu Geschöpfen seines Willens macht und dauerhafter sie mit sich vereinigt.


Das eigentliche Recht des Stärkeren besteht nur darin, daß er sich des Willens des minder Starken zu bemächtigen weiß. Es ist damit gerade so wie mit den herrschenden Gedanken und Empfindungen in unserer Seele.


Ich vertrage mich leicht mit Jedem, der sich mit sich selbst verträgt.


Quelle: "Fliegende Blätter" - Werke 6 S. 133