KarlHeinz Karius
* 26.01.1935
KarlHeinz Karius wurde am 26. Januar 1935 in Karlsruhe geboren.
Nach dem Abitur 1954 am Realgymnasium Ettlingen volontierte er in der Redaktion der „Badischen Neuesten Nachrichten“ in Karlsruhe und studierte nach einem Schnuppersemester Zeitungswissenschaft an der Uni München Werbung an den Fachhochschule Hamburg.
Nach dem Examen 1956 arbeitete er in der Werbeleitung bei dem Holtzbrinck-Unternehmen DEUTSCHER BÜCHERBUND in Stuttgart .Von dort wechselte er 1958 als Texter/ Kontakter zur Werbeagentur Wündrich-Meissen in Gerlingen.
KarlHeinz Karius gründet 1961 gemeinsam mit seinem Partner Karl Wehn die Werbeagentur Wehn & Karius in Leonberg, Baden-Württemberg. Nach dem Ausscheiden von Karl Wehn 1987 führte KarlHeinz Karius die Agentur Karius & Partner gemeinsam mit seinen Partnern Manfred Quass, Werner Lenz und Günther Düll erfolgreich weiter. Heute betreut die Agentur unter der Geschäftsleitung Valentin Karius, Rüdiger Vogt und Bernd Sautter über 40 Unternehmen in Deutschland und der Schweiz.
Der Firmengründer, der das Unternehmen über 45 Jahre leitete, ist als einer der erfahrensten deutschen Werbeberater nach wie aktiv. Er hat dabei die Erfahrung gemacht, dass man, um Erfolg zu haben, mit der Arbeit nicht nur flirten, sondern sie heiraten sollte.
Sein Frau Lilo,die er in seiner ersten Agentur-Etappe akquirierte, hat ihm diese milde Form der Bigamie verziehen.
Sie schenkte dem bekennenden KSC-Fan und begeisterten Netzwerker die Kinder Julia, Valerie und Valentin,die ihn entschlossen zum stolzen achtfachen Opa machten. Erste fußballerische Nachwuchs-Erfolge in der F-Jugend lassen hoffen. Es mangelt an keiner Front an Action.
Dennoch blieb und bleibt KarlHeinz Karius genügend Zeit für Powerplay in seiner kreativen Parallelwelt. Er zählt heute zu den meistzitierten deutschen Aphoristikern.
Als Autor und Verleger der liebevoll illustrierten WortHupferl-Geschenkbuch-Reihe serviert er in unverwechselbarer Diktion Witziges und Weises – zum Amüsieren, Nachdenken und Weiter-Philosophieren.
Original WortHupferl von KarlHeinz Karius sind die idealen Snacks für den kleinen Lesehunger zwischendurch – sich selbst zur Freude, anderen zum Präsent.
Homepage des Autors
Insgesamt finden sich 2405 Texte im Archiv.
Es werden maximal 25 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Lob des Mittelstands
„Soll ich mich auf kleinen Booten tapfer allen Wellen stellen
-oder lieber doch auf monstergroßen, superdicken, extraschnellen?“
Wenn Leichtmatrosen solches fragen,
kann man die Vermutung wagen:
„Ahoi, klar Schiff!“ sagt dann Herr X,
frank und frei, da kennt er nix:
„Du träumst von einer Weltkarriere?
Du siehst dich schon als Herr der sieben Meere?
Zwar glückt der Griff nach goldnen Eiern
oft nur im Sold von Global Playern,
doch dabei bleibt die Frage offen,
solltest, du mein Sohn, dies hoffen?
Es wird kein Kenner je verhehlen:
dies ist nicht jedem zu empfehlen.
Eisig weht der Wind an Gipfeln
keine Ruhe unter Wipfeln
So mancher träumt, drauf kann man wetten,
auf Spesen weltweit rum zu jetten.
Doch Schwein bleibt Schwein, auch Harvard-fein.
Da kannst du völlig sicher sein.
Optimiertes Schikanieren
kann der Vorstand delegieren:
dafür gibt es Henker- Scharen
getrimmt in Teamwork-Seminaren
Wohin das Auge tränend schaut
wird in gesourct, doch meistens out.
Drum möcht ich dank Erfahrungsdaten,
doch zu gewisser Vorsicht raten.
Häufig hält der Alltag nicht,
was der Kulissen Glanz verspricht.
Wer Ähnliches schon mal empfand,
der lobt sich doch den Mittelstand:
Schleicht dir der Frust dort ins Gedärme,
verspürst du einen Hauch von Wärme:
dies garantiert der Job-Betreff
„In unserer Firma ohrfeigt noch direkt der Chef“
© Karl-Heinz Karius
Woher kommen wir? Wohin gehen wir – und vor allem wann? Bahnreisende verbindet häufig das Interesse an allen existenziellen Kernfragen der Philosophie.
© Karl-Heinz Karius
Der konsequente Veganer meidet in seiner Ernährung Ei in jeder Form. Empfehlenswerte Gaststätten erkennt er an der Spsekarte.
© Karl-Heinz Karius
Jeder Beruf hat seine Schattenseiten.
So belastet den Psychiater bei Schizophrenie-Patienten
oft die umständliche Adress-Abklärung.
© Karl-Heinz Karius
Leid-Index:
Dax & Co
© Karl-Heinz Karius
Kernfrage
Von harter Schale, weichem Kern
hört man in der Regel gern,
doch gewarnt sei vor den Herrn
mit weicher Schale ohne Kern!
© Karl-Heinz Karius
Probleme der Prognostik
Der dicken Bäurin Schwangerschaft erstaunt sie,
neun Monate schob sie es auf Mars und Bounty.
Quo vadis
Wer in sich gehen will, hat es nicht leicht.
Vorausgesetzt, dass er sein Ziel erreicht,
stellt sich, was man oft vergisst,
die Frage, ob er dort willkommen ist.
© Karl-Heinz Karius
GAU (unter Comedians):
Größte aufzuführende Unzumutbarkeit
© Karl-Heinz Karius
Erkenntnis aus der literarischen Schneider-Werkstatt:
Gerade unter der Gürtellinie sollte man über der Gürtellinie bleiben.
© Karl-Heinz Karius
Viel versprechen:
Meist das Gegenteil von vielversprechend
© Karl-Heinz Karius
Fußball-Regeln sollten auch für jede Beziehung gelten.
Faires Tackling ist erlaubt und gehört dazu,
aber Nachtretenverdient die rote Karte.
© Karl-Heinz Karius
Der Unterschied zwischen geachtet und beachtet steht in der Zeitung
© Karl-Heinz Karius
Urologische Grundregel:
Pisste was, dann biste was.
© Karl-Heinz Karius
Natürlich machen Ego-Aktien auf den ersten Blick oft mehr her,
aber in MITEINANDER zu investieren,
bringt langfristig die einzig sicheren Zinsen.
© Karl-Heinz Karius
Ganz selten vergibt STIFTUNG CHARAKTERTESTBestnoten für emotionale Knitter-Resistenz. Vielleicht nimmt uns das Schicksal deshalb so oft in die Mangel.
© Karl-Heinz Karius
Wenn jemand die Warheit sagt,
kommt es zum Glücknie auf die Rechtschreibung an.
© Karl-Heinz Karius
Parteiprogramm:Besser als gar keine Illusion
© Karl-Heinz Karius
Halbfertig ist gegenüber halbanfangs
ein entscheidender Schritt
in die richtige Richtung.
© Karl-Heinz Karius
Man weiß: es gibt Solche und Solche. Schade, dass es nicht wenigstens Solche und Solche und Solche gibt.
© Karl-Heinz Karius
Callgirls schreiben sich mit Strichpunkt auf dem i .
© Karl-Heinz Karius
Man kann gegen Selbstverliebtheit sagen was man will,
aber es verringert drastisch die Zahl der Nebenbuhler.
© Karl-Heinz Karius
Nationaler Fußball-Dialog
"Kickst du weiter so,
geht’s in die Hose,
Klose!"
"Tut dir ein Null zu Fünf
als Torwart weh dann,
Lehmann?"
"Allerdings,
mein lieber Frings!"
© Karl-Heinz Karius
Ein Fels ist landschaftlich nur solange unpopulär, bis die Brandung kommt.
© Karl-Heinz Karius
Wer einmal zu sich selbst gefunden hat,
ist die beste Referenz, die es für ein Navigationssystem geben kann.
© Karl-Heinz Karius
Kein Grund zu übertriebener Eile:
Der Himmel ist groß genug.
Es gibt genügend Tickets an der Abendkasse.
© Karl-Heinz Karius