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Franz Kafka

* 03.07.1883 - † 03.06.1924

Illustration mit dem Titel: Das Schloss
"Das Schloss"
Illustration von © Michael Blümel

Zitate von Franz Kafka

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Die Fesseln der gequälten Menschheit sind aus Kanzleipapier.


Ich bemühe mich, ein richtiger Anwärter der Gnade zu sein. Ich warte und schaue. Vielleicht kommt sie - vielleicht kommt sie nicht. Möglich, dass die ruhige Erwartung schon ihr Vorbote oder diese selbst ist.


Prüfe dich an der Menschheit. Den Zweifelnden macht sie zweifeln, den Glaubenden glauben.


Quelle: "Zeichen am Weg" Droemer Knaur, Zürich/München - 1965

Man muß bezaubern, wenn man etwas Wesentliches bekommen will.


Ach, man lernt, wenn man muß; man lernt, wenn man einen Ausweg will; man lernt rücksichtslos. Man beaufsichtigt sich selbst mit der Peitsche; man zerfleischt sich beim geringsten Widerstand.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Nicht verzweifeln. Auch darüber nicht, dass du nicht verzweifelst.


Wenn man doch ein Indianer wäre, gleich bereit, und auf dem rennenden Pferde, schief in der Luft, immer wieder kurz erzitterte über dem zitternden Boden, bis man die Sporen ließ, denn es gab keine Sporen, bis man die Zügel wegwarf, denn es gab keine Zügel, und kaum das Land vor sich als glatt gemähte Heide sah, schon ohne Pferdehals und Pferdekopf.


Es gibt Möglichkeiten für mich, gewiss, aber unter welchem Stein liegen sie?


Ich muß viel allein sein. Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins.


Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Strasse.