Apho Logo


Immanuel Kant

* 22.04.1724 - † 12.02.1804


Zitate von Immanuel Kant

Insgesamt finden sich 287 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Es niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden; es ist aber schwerer, wenn die Einsicht zu spät kommt.


Das Gesetz des reinen Willens, der frei ist, setzt diesen in eine ganz andere Sphäre als die empirische.


Das Geschmacksurteil sinnet jedermann Beistimmung an, und wer etwas für schön erklärt, will, dass jedermann dem vorliegenden Gegenstande Beifall geben und ihn gleichfalls für schön erklären solle.


Sozialstaatliche Fürsorge erscheint als Austeilung eines Raubes, den man anderen entwendet hat.


Das Zeitalter der Gelangung des Menschen zum vollständigen Gebrauch seiner Vernunft kann in Ansehung seiner Geschicklichkeit (Kunstvermögen zu beliebiger Absicht) etwa ins zwanzigste, das in Ansehung der Klugheit (andere Menschen zu seinen Absichten zu brauchen) ins vierzigste, endlich das der Weisheit etwa im sechzigsten anberaumt werden, in welcher letzteren Epoche aber sie mehr negativ ist, alle Torheiten der beiden ersteren einzusehen; wo man sagen kann: »es ist schade, alsdann sterben zu müssen, wenn man nun allererst gelernt hat, wie man recht gut hätte leben sollen«, und wo selbst dieses Urteil noch selten ist, indem die Anhänglichkeit am Leben desto stärker wird, je weniger es, sowohl im Tun als Genießen, Wert hat.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Die Religion, die der Vernunft unbedenklich den Krieg ankündigt, wird es auf Dauer gegen sie nicht aushalten.


Gewissen ist das Bewußtsein eines inneren Gerichtshofes im Menschen.


Angenehm heißt das, was vergnügt, schön, was bloß gefällt, gut, was geschätzt wird.


Was einen Anfang hat, nähert sich beständig seinem Untergange und ist demselben um so viel näher, je mehr es sich von dem Punkte seines Anfangs entfernt hat.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Und wenn alles, was man sagt, wahr sein muß, so ist darum nicht auch die Pflicht, alle Wahrheit öffentlich zu sagen.


Es ist so bequem, unmündig zu sein.


Ähnlichkeit ist die Identität der Qualitäten.