Insgesamt finden sich 287 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Es ist niemals aus den Augen zu lassen, daß, in welcher Art es auch sei, man keine sehr hohen Ansprüche an die Glückseligkeit des Lebens und die Vollkommenheit der Menschen machen müsse; denn derjenige, welcher jederzeit nur etwas Mittelmäßiges erwartet, hat den Vorteil, daß der Erfolg selten seine Hoffnung widerlegt, dagegen bisweilen ihn auch wohl unvermutete Vollkommenheiten überraschen.
Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988
Das Vorurteil ist recht für den Menschen gemacht, es tut der Bequemlichkeit und der Eigenliebe Vorschub, zweien Eigenschaften, die man nicht ohne die Menschheit ablegt.
Der Hypochondrist ist ein Grillenfänger (Phantast) von der kümmerlichsten Art.
Man muss dahin sehen, dass der Zögling aus eignen Maximen, nicht aus Gewohnheit, gut handle, dass er nicht bloß das Gute tue, weil es gut ist. Denn der ganze moralische Wert der Handlungen besteht in den Maximen des Guten.
Religion ist die Erkenntnis aller Pflichten als göttliche Gebote.
Konsequent zu sein ist die größte Obliegenheit des Philosophen.
Wenn jemand ein Gebäude, eine Aussicht, ein Gedicht nicht schön findet, so lässt er sich den Beifall nicht durch hundert Stimmen, die es alle hochpreisen, innerlich aufdringen.
Die Zahl ist das reinste Schema der Größe.
Denn eine junge Frau ist doch immer in Gefahr, Witwe zu werden, und das macht, dass sie ihre Reize über alle den Glücksumständen nach ehefähigen Männer ausbreitet, damit, wenn jener Fall sich ereignet, es ihr nicht an Bewerbern fehlen möge.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muß er wahrhaftig sein.
dass alle unsere Erkenntnis mit der Erfahrung anfange, daran ist gar kein Zweifel
Tue das, wodurch du würdig bist, glücklich zu sein!