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Heinrich von Kleist

* 18.10.1777 - † 21.11.1811

Illustration mit dem Titel: Der zerbrochne Krug - Richter Adam träumt
"Der zerbrochne Krug - Richter Adam träumt"
Illustration von © Michael Blümel

Zitate von Heinrich von Kleist

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Das Glück des Weibes ist zwar ein unerlässlicher, aber nicht der einzige Gegenstand des Mannes, ihm liegt auch das Glück seiner Landsleute am Herzen, das Glück des Mannes hingegen ist der einzige Gegenstand der Frau.


Diese Menschen sitzen sämtlich wie die Raupe auf einem Blatte, jeder glaubt, seines sei das Beste und um den Baum bekümmern sie sich nicht.


Dieselbe Stimme, die dem Christen zuruft, seinem Feinde zu vergeben, ruft dem Seeländer zu, ihn zu braten, und mit Andacht isst er ihn auf. Wenn die Überzeugung solche Taten rechtfertigen kann, darf man ihr trauen?


Einsamkeit in der offnen Natur, das ist der Prüfstein des Gewissens.


Und doch, wer wendet sein Herz nicht gern der Zukunft zu, wie die Blumen ihre Kelche der Sonne?


Du siehst, dass ich, ob ich gleich verliebt bin, mich doch nicht planlos, in blinder Begierde über den geliebten Gegenstand hinstürze. Vielmehr gehe ich so vorsichtig zu Werke, wie es der Vernunft bei der Liebe nur immer möglich ist.


Ein Kleid, das sie heute einen Schlaf rock nennen, tragen sie morgen zum Tanze, und umgekehrt.


O es muss doch noch etwas anderes geben als Liebe, Ruhm, Glück, wovon unsere Seelen nichts träumen.


Denn dieser Zweck ist es, welcher der Liebe ihren höchsten Wert gibt. Edler und besser sollen wir durch die Liebe werden.


Im Freien werde ich freier denken können.