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Frage dich immer in jeder Lage deines Lebens, ehe du handelst: Wie könntest du hier am edelsten, am schönsten, am vortrefflichsten handeln? Und was dein erstes Gefühl dir antwortet, das tue.
Keine Tugend ist doch weiblicher als Sorge für das Wohl anderer, und nichts dagegen macht das Weib hässlicher und gleichsam der Katze ähnlicher als der schmutzige Eigen nutz, das gierige Einhaschen für den eignen Genuss.
Die Welt ist eine wunderliche Einrichtung, und die göttlichsten Wirkungen, mein Sohn, gehen aus den niedrigsten und unscheinbarsten Ursachen hervor.
Ja, wer erfüllt eigentlich getreuer seine Bestimmung nach dem Willen der Natur als der Hausvater, der Landmann.
Es ist kein sinnliches Bedürfnis, das hier nicht bis zum Ekel befriedigt, keine Tugend, die hier nicht mit Frechheit verspottet, keine Infamie, die hier nicht nach Prinzipien begangen würde.
Wage dich mit deinem Verstande nie über die Grenzen deines Lebens hinaus. Sei ruhig über die Zukunft.
Unsre Väter und Mütter schelten immer so erbittert auf die Ideale, und doch gibt es nichts, was den Menschen wahrhaft erheben kann, als sie allein.
Tue recht und scheue niemand.
Deine Bestimmung, liebe Freundin, oder überhaupt die Bestimmung des Weibes ist wohl unzweifelhaft und unverkennbar, denn welche andere kann es sein als diese, Mutter zu werden und der Erde tugendhafte Menschen zu erziehen?
Das Gefühl, im Innern schön zu sein, und das Bild, das uns der Spiegel des Bewusstseins in den Stunden der Einsamkeit zurückwirft, das sind Genüsse, die allein unsere heiße Sehn sucht nach Glück ganz stillen können.