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Adolph Freiherr Knigge

* 14.02.1752 - † 06.05.1796


Zitate von Adolph Freiherr Knigge

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Ich glaube nicht, daß eine völlige Gleichheit in Temperamenten, Neigungen, Denkungsart, Fähigkeiten und Geschmack durchaus erfordert werde, um eine frohe Ehe zu stiften; vielmehr mag wohl zuweilen gerade das Gegenteil... mehr Glück gewähren.


Alle riechen den Weihrauch gern, der ihnen gestreut wird, aber nicht jeden darf man auf gleich grobe Art einräuchern.


Quelle: "Schriften. Über den Umgang mit Menschen" - 1788

Handle gut und anständig, weniger anderen zu gefallen, eher um deine eigene Achtung nicht zu verscherzen.


Rechthaberei, die nahe an Eigensinn grenzt, legt auf Kleinigkeiten ungebührliches Gewicht und entspringt deshalb bloßer Eitelkeit.


Strebe nach Vollkommenheit, aber nicht nach dem Schein der Vollkommenheit und Unfehlbarkeit!


Quelle: "Schriften. Über den Umgang mit Menschen" - 1788

Aus dem Umgange mit Freunden muß alle Verstellung verbannt sein. Da soll alle falsche Scham, da soll aller Zwang, den Konvenienz, übertriebne Gefälligkeit und Mißtraun im gemeinen Leben auflegen, wegfallen. Zutraun und Aufrichtigkeit müssen unter innigen Freunden herrschen.


Es gibt Leute, die sich dadurch Gewicht zu geben suchen, daß sie sich ihrer Verbindung, ihrer Verwandtschaft, Freundschaft oder ihres Briefwechsels mit Gelehrten rühmen.


Die Erde ist so groß, daß eine Menge Narren nebeneinander darauf Platz hat.


Die Pflichten gegen uns selbst sind die wichtigsten und ersten.


Es ist die Pflicht jedes gebildeten Menschen, jene unsterblichen Geister kennen zu lernen, um zu erkennen, daß ein edles Geistesleben durch die Entwicklung der Menschheit geht, und um einen Teil davon in sich aufzunehmen.