Apho Logo


Karl Kraus

* 28.04.1874 - † 12.06.1936


Zitate von Karl Kraus

Insgesamt finden sich 855 Texte im Archiv.
Es werden maximal 15 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Besser, es wird einem nichts gestohlen. Dann hat man wenigsten keine Unannehmlichkeiten mit der Polizei.


Quelle: "Sprüche und Widersprüche" Albert Langen Verlag für Litteratur und Kunst, München - 1909

Ich mische mich nicht gern in meine Privatangelegenheiten.


Wenn der erst wüßte, wie ernst das Leben ist, er würde sich nicht erfrechen, die Kunst heiter zu finden.


Manche Talente bewahren ihre Frühreife bis ins späte Alter.


Quelle: "Nachts" - 1924

Ein Gourmet sagte mir: was die Crême der Gesellschaft anlange, so sei ihm der Abschaum der Menschheit lieber.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912

Euer Bewußtes dürfte mit meinem Unterbewußten nicht viel anfangen können. Aber auf mein Unterbewußtes vertraue ich blind. Es wird mit eurem Bewußten schon fertig.


Von meiner Stadt verlange ich: Strom, Wasser und Kanalisation. Was die Kultur anbelangt, die besitze ich bereits.


Quelle: "Sprüche und Widersprüche" Albert Langen Verlag für Litteratur und Kunst, München - 1909

Wenn ich die Feder in die Hand nehme, kann mir nichts geschehen. Das sollte sich das Schicksal merken.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912

Die Schriftgelehrten können noch immer nur von rechts nach links lesen: sie sehen das Leben als Nebel.


Quelle: "Sprüche und Widersprüche" Albert Langen Verlag für Litteratur und Kunst, München - 1909

Soldaten, die nicht wissen, wofür sie kämpfen,
wissen doch einmal, wofür sie nicht kämpfen.


Wenn ich vortrage, so ist es nicht gespielte Literatur. Aber was ich schreibe, ist geschriebene Schauspielkunst.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912

Der Gedanke ist das, was einer Banalität zum Gedanken fehlt.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912

Die Weiber sind nie bei sich und wollen darum, daß auch die Männer nicht bei sich seien, sondern bei ihnen.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912

Schon mancher hat durch seine Nachahmer bewiesen, daß er kein Original ist.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912

Vielwisser dürften in dem Glauben leben, daß es bei der Tischlerarbeit auf die Gewinnung von Hobelspänen ankommt.


Quelle: "Pro domo et mundo" Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff), Leipzig - 1912