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Rainer Kaune

* 23.04.1945


„Geboren zu werden, das ist ein Glück,
ich wünsch mich nicht ins Davor zurück.“

So Rainer Kaune, der am 23. April 1945 in Bückeburg zur Welt kam, wo er die prägenden Eindrücke seiner Kindheit und Jugend empfing.

Als er im vorgerückten Schüleralter auf Arthur Schopenhauers „Aphorismen zur Lebensweisheit“ und Georg Christoph Lichtenbergs „Sudelbücher“ stieß, brach eine Neigung in ihm auf, die sich nie wieder verlor, nämlich die Freude am weisheitlichen Denken in schöner aphoristischer Form.

Dann die Suche nach einem Beruf, der zu erfüllen vermochte. – Nach einer mehrjährigen Beamtenzeit bei der Post – unterbrochen von einer 18-monatigen Militärdienstzeit - nahm Rainer Kaune ein Pädagogikstudium in Hannover auf, um Volksschullehrer zu werden. Mit besonderer Intensität studierte er die Fächer Philosophie, Psychologie, Deutsch und Geschichte.

Gegen Ende seines siebensemestrigen Studiums begegnete er zufällig der Individualpsychologie Alfred Adlers, die ihn bleibend faszinierte. Kaune wörtlich: „Adler folgend, entwickelte ich das Credo: Das Leben hat Aufgabencharakter. Und die bedeutsamsten Aufgaben, die warten auf uns in der Liebe, im sozialen Miteinander, in der Arbeit und in der Kultur. Bewähren wir uns auf diesen Feldern, so ist Sinnhaftigkeit weitgehend gegeben und eine geistig-seelische Stabilität nahezu immer erreicht.“

Ab 1972 übte Kaune den Lehrerberuf aus, und dies mit Freude. Nebenher absolvierte er bereits als junger Lehrer eine sechssemestrige tiefenpsychologische Zusatzausbildung am Alfred-Adler-Institut in Delmenhorst. Das gediegene Wissen, das er dabei erlangte, bezeichnet er stets als „besonders hilfreichen Lebensbesitz“.

Seit 1976 trat Rainer Kaune als Autor, Rezitator und Vortragsredner hervor. Über 50 Bücher und rund 100 Aufsätze wurden bislang von ihm publiziert. Als Vortragsgast war er wieder und wieder zwischen Küste und Alpen unterwegs. Eingeladen wurde er auch von Rundfunk und Fernsehen.

Im Jahre 1979 fand er endlich die richtige Frau. Das Paar lebt in Bassum, wo die Ehefrau ein eigenes Uhren- und Schmuckgeschäft führt.

Als sein Berufsleben im Sommer 2008 endete, blieb Rainer Kaune weiterhin im „Unruhestand“, denn das literarische Schreiben und die Vortragstätigkeit bestimmen bis heute entschieden den Alltag. Der Literat wörtlich: „Ich folge meiner Maxime: Das Ich ist kein Zustand, sondern ein Ziel, und zwar ein solches, das ein ständiges Unterwegssein erfordert. Dort wo das Voran fehlt, ist Stillstand da, Zerfall nicht fern, der Tod bereits am Wirken. – Daher: Seien wir Lebende! Bekennen wir uns zum Weiter!“

Foto des Autors: Rainer Kaune
Quelle & Rechte:
© Rainer Kaune

Zitate von Rainer Kaune

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Wir Menschen sehnen uns nach Geborgenheit.
Und in der Advents- und Weihnachtszeit,
wenn draußen Schnee über den Alltag fällt
und in den Häusern die Kerzen angehn,
da nimmt die Geborgenheitssehnsucht zu.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Nimm Auszeiten vom Alltag,
damit die Seele nicht ergraut!


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Aufgeregtheit weicht
und Verkrampfungen lösen sich,
wenn du mit positiven Augen siehst.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Man muss sich auf das freuen,
was man morgen tun will.
Freude an der Arbeit
verlängert das Leben.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Vor allem vergiss nicht,
Ausschau nach Menschen zu halten,
die gut zu dir passen.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Die Freundschaft fällt von keinem Himmel.
Erworben will sie sein und ist keine Sache für Eilige, Sprunghafte, Halbherzige, Kurzerglühte.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Ich brauche keine Psycho-Kur.
Mich stärken und heilen meine Bücher.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Wahnideen gibt’s viele.
Die häufigste lautet:
Ich bin unersetzlich.


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Die kürzeste Glücksformel für die Liebespartnerschaft
ist:
Sieh ab vom Ich! Sieh hin aufs Du!


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune

Schwarze Gedanken sind wilde Dämonen.
Sie rauben die Ruhe, zerrütten die Gesundheit, untergraben die Freude am Leben.
Von größter Wichtigkeit daher der Rat:
Grüble nicht dunkel vor dich hin!


Quelle: "Exposé"
© Rainer Kaune