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Mitleiden ist den trägen und geschäftigen Egoisten eine so angenehme Sache, weil es eine passive Tätigkeit, ein beschäftigter Müßiggang ist.
Kein Menschenleben ist so arm, daß die Liebe mit ihrem himmlischen Strahl es nicht einmal erleuchtet hätte.
Im allgemeinen unterschätzt man das Liebesleid der frühen Jugend, weil man es so leicht vergessen sieht.
Es will mir einseitig erscheinen, die Mädchen lediglich fürs Heiraten zu erziehen., dass es ihr naturgemäßer Beruf sei, wer könnte es leugnen? Es gibt keinen würdigern, keinen schönern, aber ist es ausgemacht, dass jedes Mädchen sich verheiraten m
Ein Frauenherz bricht eher, als es dem Geliebten ein Leid zufügt.
Quelle: "Eine Lebensfrage. Roman in zwei Bänden" - 1845
Der höchste Grad des Egoismus, der weniger selten ist, als man glaubt, ist die Stufe, auf welcher man es bis zur Selbstverleugnung bringt, um den süßen Selbstgenuß dieses Bewußtseins zu haben.
Es kommt durch zu vieles Erziehen nichts Kluges zustande. Man künstelt und biegt an der menschlichen Natur zu einer Zeit, in der noch alle Anlagen wie die Blume in der Knospe verhüllt sind. Dabei kann man zu leicht störend eingreifen und verderben, statt zu fördern. Wenn man die Kinder nur vor schädlichen Einflüssen bewahrt, so tut in den meisten Fällen die Natur das Nötige, und alles, was sich aus dem Individuum selbst entwickelt, ist ihm angemessener, als wir es zu machen verstehen.
Quelle: "Eine Lebensfrage. Roman in zwei Bänden" - 1845