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Kannst du des, der vor dir geht, kleine Mängel bald erblicken, Wird die deinen sehen auch, wer dir nachsieht auf den Rücken.
Eine Freundschaft, die der Wein gemacht, wirkt wie der Wein nur eine Nacht.
Ein Reis vom Narrenbaum trägt jeder, wer es sei, Der eine deckt es zu, der andre trägt es frei.
Die Finken, die im Lenz nicht singen, Die bringen’s auf den Herbst dann ein. Der muss dann alt erst rasend sein, Der jung es konnte nicht vollbringen.
Die Mutter trägt im Leibe Das Kind dreiviertel Jahr, Die Mutter trägt auf Armen Das Kind, weil’s schwach noch war, Die Mutter trägt im Herzen Die Kinder immerdar.
Für Zeiten stunden Junge den Alten höflich auf;
jetzt heißt es: Junger, sitze! und alter Greiner, lauf!
Fang alles an nur mit Bedacht, führ alles mit Bestand! Was drüber dir begegnen mag, da nimm Geduld zur Hand.
Bei wem bleibt Kummer gerne, zieht auch am liebsten ein? Bei denen, die ihn warten und fleißig bei ihm sein.
Was wir sehen in der Welt, sehen alles wir durch Brillen, Gut’ und Böses wird ersehn, wie es fürkümmt unsrem Willen.
Wie willst du weiße Lilien zu roten Rosen machen?
Küß eine weiße Galethee: Sie wird errötet lachen.