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Friedrich von Logau

* 01.1605 - † 24. oder 25.07.1655


Zitate von Friedrich von Logau

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Wenn Diener löblich raten, So sind’s der Herren Taten, Wenn Herren grässlich fehlen, Ist’s Dienern zuzuzählen.


Untergehn und nicht vergehn ist der Sonne Eigenschaft;
Durch des Schöpfers Will und Kraft stirbt der Mensch zum Auferstehn.


Dass man ohne Sorgen lebe, sorgt man stets um Gut und Geld, Das doch den, der es ersorgte, stets in Angst und Sorgen hält.


Zum Jahreswechsel

Ernst war das Jahr, das nun geendet,
ernst ist das Jahr, das nun beginnt.
Daß sich die Welt zum beß’ren wendet
sei, Mensch, zum Besseren gesinnt.
Bedenk: das Schicksal aller Welt
ist mit in deine Macht gestellt,
und auch das Kleinste in der Zeit
ist Bild und Keim der Ewigkeit.


Ein Reis vom Narrenbaum trägt jeder, wer es sei, Der eine deckt es zu, der andre trägt es frei.


Wer die Zeit verklagen will,
daß so zeitlich sie verraucht,
der verklage sich nur selbst,
daß er sie nicht zeitlich braucht.


Groß tun über seinen Stand Führet weh tun an der Hand.


Kranke führen über Ärzte leichtlich nicht Beschwerden. Jenen können diese stopfen fein das Maul mit Erden.


Die Welt ist wie ein Meer: Ein jeder geht und fischt, Nur, dass den Walfisch der, den Stockfisch der erwischt.


Anders sein und anders scheinen,
Anders reden, anders meinen,
Alles loben, alles tragen,
Allen heucheln, stets behagen,
Allem Winde Segel geben,
Bös’ und Gutem dienstbar leben,
Alles Tun und alles Dichten
bloß auf eignen Nutzen richten:
Wer sich dessen will befleißen,
kann politisch heuer heißen.