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Wer stark und wer kaum mehr liebt, ist gleich schwer zu befriedigen.
Um die Dinge ganz zu kennen, muß man um ihre Einzelheiten wissen.
Jugend ist dauernde Trunkenheit und fiebrige Unrast der Vernunft.
Sinn für Gerechtigkeit ist bloß Angst, man könnte uns nehmen, was uns gehört.
Oft vergiften wir unsere Lobreden, um an dem Gelobten Fehler aufzuzeigen, die wir anders nicht aufzudecken wagen.
Ob Fehler oder Vorzug, wenn wir ihn nicht haben, treibt uns der Stolz, ihn zu verachten.
Wir schätzen die Klugheit über alles, und doch bietet sie nicht einmal für das Gelingen des kleinsten Plans Gewähr.
Man lobt nicht gern und niemals ohne eigenes Interesse.
Sich selbst betrügen, ohne daß man es selbst merkt, ist so leicht, wie es schwer ist, andere zu betrügen, ohne daß sie es merken.
Wir billigen oft neue Größen, weil wir die anerkannten heimlich beneiden.
Frauen finden nichts an der Freundschaft, weil sie schal schmeckt nach der Liebe.
Und verwendet der Hochmut auch tausend Masken, niemals ist er besser verkleidet und täuschender als unter der Maske der Demut.
Hochmut erleidet niemals Schaden. Er verliert selbst dann nichts, wenn er auf Eitelkeit verzichtet.
Es ist reicht nicht aus, gute Eigenschaften zu besitzen. Man muß sie auch gut ausnutzen.
Junge Frauen, die nicht kokett, und alte Männer, die nicht lächerlich erscheinen möchten, dürfen von der Liebe niemals so reden, als ob sie daran beteiligt sein könnten.