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Auch wer Geist hat, kann der Lächerlichkeit verfallen, aber er befreit sich wieder davon.
Sollte man nicht die Kunst entdecken können, die Liebe der eigenen Frau zu gewinnen?
Nur wer Gutes tut, verdiente unseren Neid, wenn uns nicht eine bessere Wahl bliebe: noch besser zu handeln, das ist eine süße Rache an denen, die uns zu solcher Eifersucht reizen.
Man schreibt nur, um verstanden zu werden, aber wenn man einmal schreibt, muss man dem Verständnis auch Schönes darbieten.
Die Anmut ist dem Belieben unterworfen: Die Schönheit ist gültiger und weniger abhängig von Geschmack und Meinung.
Greise hängen mit zärtlichen Gefühlen an den Erinnerungen ihrer Jugend.
Wenn jemand in Ungnade fällt, so erlöschen Hass und Neid, wer uns nicht mehr durch die Gunst, die er genießt, erbittert, kann ruhig recht tun: Es gibt kein Verdienst, keine Tugend, die man ihm nicht verziehe. Er dürfte ungestraft ein Held sein.
Es gibt nur eine Betrübnis, die nicht vergeht, der Kummer um den Verlust von äußeren Gütern: Jeden anderen mildert die Zeit, diesen allein lässt sie bitterer werden.
Der Sklave hat nur einen Herrn, der Ehrgeizige so viele, wie er braucht, um sein Glück zu machen.
Ein wesentlicher Umstand bei der Gerechtigkeit, die man anderen schuldet, ist, daß man sie ihnen sogleich und ohne Aufschub widerfahren läßt.
Die Frauen binden sich an die Männer durch die Gunst, die sie ihnen gewähren, die Männer werden durch ebendiese Gunstbeweise geheilt.
Die Leidenschaft tyrannisiert den Menschen, der Ehrgeiz aber hält in ihm die übrigen Leidenschaften zurück und gibt ihm eine Zeit lang den Anschein aller Tugenden.