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Welch nützliche, löbliche Sitte, ein Drittel der Mitgift, die eine Frau zubringt, für den Hochzeitsaufwand zu verschwenden!
Nicht alle Fremden sind Barbaren und nicht alle unsere Landsleute gesittete Menschen.
Man sollte seine Arbeit gern denen vorlesen, die genug davon verstehen, um sie zu verbessern und zu schätzen.
Die besten Ratschläge enthalten etwas, was uns missfällt, sie sind nicht unseres Geistes Kinder, mehr braucht es nicht, sie zunächst einmal aus Eigendünkel und Laune zu verwerfen, und sie danach nur aus Not oder nach reiflicher Überlegung zu befolgen
Unbeständig ist eine Frau, die zu lieben aufhört, leichtfertig, die schon einen anderen liebt, flatterhaft, die nicht weiß, ob sie liebt und wen sie liebt, gleichgültig, die nichts liebt.
Das Leben ist kurz, wenn man nur die Zeit des Glücks Leben heißt.
Was tun die Menschen nicht alles um der Religion willen, von der sie so wenig überzeugt sind und deren Vorschriften sie so schlecht befolgen.
Missachtung des Verdienstes und Bewunderung der Torheit entspringt der gleichen Gesinnung.
Der Mensch neigt von Natur zur Lüge, die Wahrheit ist schlicht und schmucklos, er aber sucht falschen Schein und Schmuck.
Das peinliche Verhör ist eine bewundernswerte Erfindung, mit der vollkommensten Gewissheit, einen Unschuldigen von schwachem Naturell ins Verderben zu bringen und einen kräftig angelegten Schuldigen zu retten.
Das Rednerhandwerk gleicht in einer Hinsicht dem Kriegshandwerk: Das Wagnis ist größer als in anderen Berufen, doch man macht auch rascher sein Glück.
Niemand tut Gelübde und unternimmt Wallfahrten, um von einem Heiligen einen sanfteren Geist, ein dankbareres Gemüt, ein gerechteres, weniger boshaftes Wesen, Heilung von Eitelkeit, Wankelmut und Spottsucht zu erbitten.