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August Lafontaine

* 05.10.1758 - † 20.04.1831


Zitate von August Lafontaine

Insgesamt findet sich 1 Text im Archiv.

Ora et labora

Ein Fuhrmann saß im Schlamme fest
mit seiner Fracht. Das nächste Nest
fünf Meilen fern. Kein Mensch ringsrum.
Der Abend nah, der Tag bald um.
Voll Wut verflucht er fürchterlich
Pferd, Straße, Wagen, Welt und sich.
Zuletzt fleht leise er zu Gott:
"Hilf! Mach den Karren wieder flott!"
Da hört er eines Engels Stimme:
"Gott mag nicht, daß man rasch ergrimme.
Selbst ist der Mann! Sei rührig, rege!
Wo liegt das Hindernis im Wege?
Schau nach! Die Achsen sind voll Dreck.
Schaff erst den Schlamm von ihnen weg!
Schütt Steine in das Loch! Getan?"
"Ja." - "Nun die Peitsche!" - "Ja." - "Treib an!"
Hauruck! Hü hott! Und was passiert?
Der Karren läuft wie frisch geschmiert.
"Nun", ruft es, "merkst du was, du Lümmel?
Hilf dir selbst, dann hilft dir auch der Himmel!"