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Nikolaus Lenau

* 13.08.1802 - † 22.08.1850


Zitate von Nikolaus Lenau

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Viele suchen ihr Glück, wie sie einen Hut suchen, den sie auf dem Kopf tragen.


Wer sich quält, beglückt zu werden, hat die Zeit nicht, es zu sein.


Der ist kein Mann, wes Blut im Sturmgehudel
Geduckt zurückschleicht, ein gepeitschter Pudel,
Zur Herzenskammer, seinem Hundeloch.


Welke Rosen

In einem Buche blätternd, fand
ich eine Rose welk, zerdrückt,
und weiß auch nicht mehr, wessen Hand
sie einst für mich gepflückt.

Ach, mehr und mehr im Abendhauch
verweht Erinn’rung; bald zerstiebt
mein Erdenlos, dann weiß ich auch
nicht mehr, wer mich geliebt.


Töricht haschen wir auf Erden
nach des Glückes Irrlichtschein;
wer sich quält, beglückt zu werden,
hat die Zeit nicht, es zu sein.