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Sigbert Latzel

* 25.02.1931


Sigbert Latzel wurde am 25. Februar 1931 in Sörgsdorf (ČSR) geboren.

Latzel studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität München und promovierte 1958 mit der begriffsanalytischen Untersuchung "Vernunft, Verstand und Witz bei Schiller". In den Jahren von 1959 bis 1994 war Latzel beim Goethe-Institut tätig. 1979 nahm er einen Lehrauftrag für „Deutsch als Fremdsprache" an der Universität München an.

Wissenschaftliche Publikationen (u.a.):

  • "Studien zum Tempusgebrauch im Deutschen" [zusammen mit H. Gelhaus] 1974
  • "Die deutschen Tempora Perfekt und Präteritum" 1977
  • "Das deutsche Passiv als Lernproblem" 1982
  • "Lernschwierigkeiten mit deutschen Synonymen" 1995
  • "Der ernste Mensch und das Ernste. Eine sprachbezogene Analyse" 2001
  • Mehrere Übungsbände für "Deutsch als Fremdsprache". Aufsätze zu den Bereichen Linguistik, Literaturwissenschaft und Philosophie.

Belletristische Veröffentlichungen:

  • "Stichhaltiges. Aphorismen" 1984
  • "Englische und französische Lyrik. Nachdichtungen" 1998
  • "Nix wie Limericks" 1999
  • "Die ohne Klag’ stets unten lag." Eine Anthologie satirischer Grabsprüche von Gryphius bis Kästner 2001

Foto des Autors: Sigbert Latzel
Quelle & Rechte:
Sigbert Latzel

Zitate von Sigbert Latzel

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Man spricht nur von Nutztieren. Dabei gibt es heute viel mehr Nutzmenschen.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Seit je ein wichtiges wissenschaftliches Instrument: der Schaumschläger.


Quelle: "Gedankentreibsand"
© Sigbert Latzel

Ganzheit – das ist auch ein Wort, mit dem die Halbheit gerne hausieren geht.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Während der Diskussion kam es zur Schaumschlägerei.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Im Schlaf sind wir alle Inseln.


Quelle: "Gedankentreibsand"
© Sigbert Latzel

Zum Beruf des Journalisten:
Außer Lügen kein Vergnügen.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Konkurrenzkampf in der Wirtschaft: Hier geht es um das betuchte Überleben.


Quelle: "Gedankentreibsand"
© Sigbert Latzel

Schnulzensänger (seelische Ernährungskunde): Sein Schmalz macht dreißig Seelen fett.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Besser zehn warme Brüder
als zehn kalte Krieger.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Zur Diätetik der Seele gehört ein regelmäßiger Redestuhlgang.


Quelle: "Gedankentreibsand"
© Sigbert Latzel

Von dem Lehm, aus dem Gott Adam gemacht hat, gibt es noch ziemlich viel, weniger von dem Geiste, den er ihm einhauchte.


Quelle: "Stichhaltiges"
© Sigbert Latzel

Wer gut betucht vor der Justiz steht, braucht nicht ums nackte Leben zu kämpfen.


Quelle: "Gedankentreibsand"
© Sigbert Latzel