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Paul Anton de Lagarde

* 02.11.1827 - † 22.12.1891

Foto des Autors: Paul Anton de Lagarde
[Public domain], via Wikimedia Commons

Zitate von Paul Anton de Lagarde

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Denn ein Volk ist nur frei, wenn es aus lauter Herren besteht, da Freiheit die Achtung der Rechte anderer zu ihrer Bedingung hat und darum das Vorhandensein von Rechten anderer verlangt, um selbst existieren zu können.


Quelle: "Die Unbesiegten. Worte Deutscher Denker" - 1924
Karl Robert Langewiesche Verlag der Blauen Bücher, Leipzig

Alle Mängel im menschlichen Leben sind keine Veranlassung zu weinerlicher Klage, sondern eine Aufgabe.


Bildung ist jedem zugänglich, der den einzigen Satz festhält, daß er jeden Abend besser zu Bett gehen muß, als er morgens aufgestanden ist.


Quelle: "Ueber das Verhältnis des deutschen Staates zu Theologie, Kirche und Religion" - 1873
Dieterichsche Verlagsbuchhandlung Göttingen

Toleranz ist der Tod des Ernstes.


Der Meißel tut weh, der aus dem empfindsamen Block den Gott herausschlägt: Je weiter aber der Stahl in seiner Arbeit vorgeschritten ist, desto stiller hält der Marmor, der sich schon über die aus der Natur entstehende Geistesgestalt freut.


Das Evangelium kennt auf Erden nur ein Göttliches: die Menschenseele. Alles, was existiert, dient der Entwicklung der Menschenseele; sobald es aufhört, als in diesem Dienste stehend zu walten, ist es ein Götze.


Bekanntlich unternimmt der Mensch zehnmal lieber eine Wallfahrt, die er mit den Beinen abmachen kann, als er sich entschließt, die geringste üble Gewohnheit abzulegen, wozu Willen gehört und nicht bloß motorische Nerven.


Quelle: "Ueber das Verhältnis des deutschen Staates zu Theologie, Kirche und Religion" - 1873
Dieterichsche Verlagsbuchhandlung Göttingen