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Georg Christoph Lichtenberg

* 01.07.1742 - † 24.02.1799


Zitate von Georg Christoph Lichtenberg

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Wir irren allesamt, nur jeder irrt anders.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Die gefährlichsten Unwahrheiten, sind Wahrheiten, mäßig entstellt.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Die Leute, die den Reim für das wichtigste in der Poesie halten, sie betrachten die Verse wie Ochsen-Käufer von hinten.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Nimm Dich in acht, daß meine Geduld nicht über deiner Langsamkeit abläuft. Auf meine Ehre, ich ziehe sie deinetwegen nicht noch einmal auf.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Wer sein eigenes Leiden klagt, klagt es sicherlich vergeblich. Wer es der Frau klagt, klagt es einem selbst, das helfen kann und schon durch die Teilnahme hilft.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Wenn auch das Gehen auf zwei Beinen dem Menschen nicht natürlich ist, so ist es doch gewiss eine Erfindung, die ihm Ehre macht.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Ich glaube, der Mensch ist am Ende ein so freies Wesen, daß ihm das Recht, zu sein, was er glaubt zu sein, nicht streitig gemacht werden kann.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Er hatte im Prügeln eine Art Geschlechtstrieb, er prügelte nur seine Frau.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Unstreitig ist die männliche Schönheit noch nicht genug von den Händen gezeichnet worden, die sie allein zeichnen könnten, von weiblichen. Mir ist allemal angenehm, wenn ich von einer neuen Dichterin höre.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Wenn man einmal weiß, dass einer blind ist, so meint man, man könnte es ihm auch von hinten ansehen.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

In einem Lande, wo den Leuten, wenn sie verliebt sind, die Augen im Dunkeln leuchteten, brauchte man des Abends keine Laternen.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Mach es dir zur Regel, nie etwas zu bedauern und nie zurückzuschauen. Bedauern ist entsetzliche
Kräftevergeudung; darauf läßt sich nicht wieder aufbauen man kann lediglich darin schwelgen.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Der Mensch denkt Wunder, wer er wär, wenn er die Milbe einen Elefanten und die Sonne eine Funken nennt.


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg

Der gesunde Gelehrte ist der Mann, bei dem Nachdenken keine Krankheit ist.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Die Natur hat nur eine Regel für die Schriftsteller, und die lässt sich in zwei Worten fassen: Lasst’s laufen!


Quelle: "Sudelbücher" - Georg Christoph Lichtenberg