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Niccolo Machiavelli

* 03.05.1469 - † 22.06.1527


Zitate von Niccolo Machiavelli

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Der Mensch ist von Natur ehrgeizig und argwöhnisch und versteht nicht, seinem Glück Maß zu geben.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Wer ein schlechtes Gewissen hat, glaubt leicht, man spreche von ihm. Er kann ein in völlig anderer Absicht gesprochenes Wort hören, darüber den Kopf verlieren und glauben, es gehe ihn selbst an.


Wenige kennen die Welt und wissen, dass, wer die Meinung anderer befolgen will, nie zu etwas kommt, denn wo findet man je zwei gleich gesinnte Menschen?


Mutige und ungeordnete Soldaten sind ohne Zweifel viel schwächer als furchtsame und geordnete, denn die Ordnung vertreibt die Furcht, die Unordnung lässt den Mut schwinden.


Die Worte welche Lachen machen, sind entweder einfältig oder beleidigend oder verliebt.


Einige gehen an dem gleichen Übel zugrunde, das andere problemlos überstehen, es trifft immer die Schwächsten.


Den Völkern schadet weit mehr die Habsucht der Bürger als die Raubsucht der Feinde, denn von dieser ist das Ende abzusehen, nicht aber das Ende von jener.


Es ist gewiss kein geringes Wagnis, von zweifelhaftem Erfolg und äußerst gefährlich, eine neue Ordnung einzuführen.


Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.


Wer sich mit einem halben Sieg begnügt, handelt allzeit klug; denn immer verliert, wer einen Sieg bis zur Vernichtung des Gegners anstrebt.


Die Menschen handeln oft wie gewisse kleine Raubvögel, die die Beute, zu der die Natur sie treibt, mit solcher Gier verfolgen, dass sie den größeren Vogel nicht bemerken, der über ihnen schwebt, um sie zu zerfleischen.


Mit einem schlechten Alleinherrscher aber kann niemand sprechen, gegen ihn gibt es kein anderes Mittel als das Eisen.