Apho Logo


Michel de Montaigne

* 28.02.1533 - † 13.09.1592


Zitate von Michel de Montaigne

Insgesamt finden sich 483 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Die Erfüllung liegt in dem, was genug ist.


Wer nicht wagt, offen von sich zu sprechen, dem fehlt es irgendwie an Mut.


Wenn ich mir vollkommen gut und weise vorkäme, ich würde es mit vollen Backen heraustrompeten. Weniger von sich sagen, als wirklich an einem ist, das ist Dummheit und nicht Bescheidenheit. Sich gefallen lassen, dass man für weniger gilt, als man wert ist, das ist bloß feige und kleinmütig. Keine Tugend stützt sich auf Falschheit, und die Wahrheit ist nie etwas, das man als Fehler anrechnen darf.


Das Wichtigste ist, Lust und Liebe zur Sache zu wecken, sonst erzieht man nur gelehrte Esel.


Die oberste Aufgabe, zu der wir berufen sind, ist für jeden, sein eigenes Leben zu führen.


Was ist das doch für eine niedrige und dumme Bemühung, sein Geld nachzurechnen, es mit Behagen durch die Finger gleiten zu lassen, es nachzuwiegen und immer wieder durchzuzählen. Das ist der Weg, auf dem der Geiz heranschleicht.


Ein bedauernswerter Mensch ist in meinen Augen, wer in seinem Heim keinen Platz hat, wo er sich selbst gehört, wo er sich nur um sich allein bemüht, wo er verborgen sein kann.


Dieses Ruhmgefühl hat offenbar zwei Seiten: Man kann sich selbst zu hoch und andere zu gering einschätzen.


Dem Verwöhnten schmeckt der Wein fade, dem Gesunden kräftig, dem Verdurstenden herrlich: Jeder übertreibt in seiner Richtung.


Seid nicht zu klug, sondern seid mit Maßen klug.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Selbst die Beständigkeit ist nichts weiter als ein langsameres Hin und Her.


Was wir im Zorn sehen und hören, das nehmen wir nicht auf, wie es ist.