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Michel de Montaigne

* 28.02.1533 - † 13.09.1592


Zitate von Michel de Montaigne

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Der Körper kann eine größere Last tragen, wenn man ihn strafft, mit der Seele ist es genauso.


Die Erfahrung lehrt, dass ein ausgezeichnetes Gedächtnis oft mit einer schwachen Urteilskraft zusammengeht.


Gewöhnlich nehmen wir unsere Fesseln mit.


Niemand ist so rechtschaffen, dass er, wenn er alle seine Handlungen und Gedanken dem Gesetz unterwürfe, nicht zehnmal hängen müßte.


Die Tugend hat ihr Ziel in sich selbst, wenn wir ihre Maske für einen anderen Zweck borgen, so entlarvt sie uns in der Regel sehr bald.


Ich finde es noch erträglich, stets allein zu sein, als nie allein sein zu dürfen.


Der Verstand ist überall zu brauchen und redet in alles hinein.


Wer klug wäre, würde den wahren Wert jeder Sache daran messen, wie weit sie für sein Leben nützlich und verwertbar ist.


Nach der Art, wie man bei uns unterrichtet, ist es kein Wunder, daß unsere Schüler nicht tüchtiger werden, sondern nur gelehrter.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Man lehrt uns in der Schule nicht Tugend und Weisheit, sondern die Etymologie dieser Begriffe.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Kein Mensch ist so vollkommen, dass er nicht zehnmal in seinem Leben den Galgen verdient hätte, wenn er alles, was er getan und gedacht hat, einer strengen gesetzlichen Prüfung aussetzen müsste.


Bei einem Windhund kommt es auf die Schnelligkeit, nicht auf das Halsband an.