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Michel de Montaigne

* 28.02.1533 - † 13.09.1592


Zitate von Michel de Montaigne

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Vom Ziel weg führen tausend Wege, zum Ziel hin nur einer.


Niemand ist so rechtschaffen, dass er, wenn er alle seine Handlungen und Gedanken dem Gesetz unterwürfe, nicht zehnmal hängen müßte.


Der Wert und die Höhe der wahren Tugend zeigt sich darin, dass ihre Anwendung leicht, nützlich und erfreulich ist.


Natürlichkeit und reine Wahrheit stellen sich immer noch, wie der Zeitgeist auch ist, als vorteilhaft und anwendbar heraus.


Die Liebe ist eine wache, lebendige, freudige Erregung.


Die Natur hat uns frei und ungebunden in die Welt gesetzt; wir kerkern uns ein in ein kleines Stück Land.


Das Urteil, das ich selbst über mich spreche, trifft mich unmittelbarer und härter als das der Richter, diese müssen mich so nehmen, wie ich nach dem Zivilrecht verpflichtet erscheine, mein Gewissen packt viel fester zu und ist viel strengen.


Wer zuerst auf den Gedanken kam, Ruhm und Schatten zu vergleichen, hat etwas Richtigeres gesagt, als er eigentlich beabsichtigte.


Was anmutig ist, bemerken wir nur, wenn es überspitzt, geschwollen, verkünstelt auftritt: Geht es im einfachen Kleid der Selbstverständlichkeit einher, so wird es von einem groben Blick, wie wir ihn haben, leicht übersehen.


Jeder weiß aus Erfahrung, dass die fortgesetzte Gemeinschaft nicht dieselbe Freude bieten kann, als wenn man sich immer einmal entbehrt und dann wieder hat.


Wir bestehen alle aus Stücken, und diese sind so uneinheitlich zusammen gefügt, dass jeder einzelne Bestandteil, zu jeder Zeit wieder anders, ,seine Rolle für sich spielt.


Das ist nicht die rechte Keuschheit und Mäßigung, wenn Katarrhe uns diese Tugenden bescheren.