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Christian Morgenstern

* 06.05.1871 - † 31.03.1914

Illustration mit dem Titel: Ein Künstler
"Ein Künstler"
Illustration von © Michael Blümel

Zitate von Christian Morgenstern

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Ihr wollt alle nur die Liebe zur Möglichkeit haben. Ich habe nur die Liebe zur Unmöglichkeit.


Unsere Gedanken winden sich in Girlanden um den Gedanken einer neuen Religion.


Es gibt Menschen, deren einmalige Berührung mit uns für immer den Stachel in uns zurücklässt, ihrer Achtung und Freundschaft wert zu bleiben.


Warum wenn wir im Herzen der Natur leben, das Herz der Natur sind dieses Mehr in uns?


Wehe und Wohl dem Menschen, der an keine Ungerechtigkeit mehr glaubt.


Die Menschheit hat längst alles empfangen, was zu empfangen war. Aber sie muss es immer wieder von neuem und in immer wieder neuer Form empfangen und verarbeiten.


Man will die deutsche Volksseele erstarken sehen, indem sie sich mehr abschließen und begrenzen soll, und vergisst, dass gerade das Unbegrenztseinwollen, das über engen Nationalitätsschranken Stehenwollen ihre Haupteigentümlichkeit ist.


Wer vom Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben,
wird im selben Kreis all sein Leben traben...


Je ernster ein Kritiker seine Kritik nimmt, desto kritischer wird er seinen Ernst nehmen.


Was uns allen zumeist fehlt, ist das tiefe, dauernde Bewusstsein des wirklichen Elends auf Erden, sonst würden wir über den Gefühlen einerseits des Mitleids, andrerseits des Dankes ganz der kleinlichen Misere des eigenen Lebens vergessen.


Unser Begreifen ist Schaffen, seien wir doch selig in diesem Bewusstsein.


Der moderne Mensch "läuft" zu leicht "heiß". Ihm fehlt zu sehr das Öl der Liebe.