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Kleinmut und Ängstlichkeit hindern einen Menschen oft, das Gute zu tun, zu dem er fähig wäre, wenn er im Vertrauen auf Gottes Hilfe Mut fassen würde.
Sie ermüden mich mit ihrer Weinerlichkeit, ihren Seufzern und Jammersuppliken, obgleich diese Trauermusik mir nie einen Heller hat entreißen können, denn immer passiert mir entweder das eine oder das andere: kann ich geben, so will ich nicht, und will ich, so kann ich nicht.
Ein auskömmliches Leben ist mir vollauf genug. Der Ausspruch Nichts zuviel soll mir der liebste sein.
Sie glauben, Gott werde keine Freude an der Ankunft eines Menschen haben, der trotz ergangenem Ruf nicht herbeieilt, sondern unwillig und widerspenstig muß herangeschleppt werden. Sehen sie einem solchen Sterben zu, so schaudern sie.
Wer sinnt wohl eifriger auf Umsturz als der, dem seine gegenwärtigen Lebens umstände so gar nicht gefallen können?
who does more earnestly long for a change than he that is uneasy in his present circumstances?
Quelle: "Utopia" - 1516
Übersetzung von Gerhard Ritter, Reclam, Stuttgart 1964, S. 49