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Paul Mommertz

* 05.02.1930


Vorstellung
Ich bin Jahrgang 1930, geboren in Aachen, und arbeite als freier Schriftsteller und Drehbuchautor, bin unter anderem bekannt durch mein Drehbuch zu dem Film "Die Wannseekonferenz".

Auszeichnungen
Ich erhielt einen Dramatikerpreis der Münchener Kammerspiele, den Tukanpreis der Stadt München, einen DAG-Fernsehpreis, die Silberne Nymphe von Monte Carlo, den Silbernen Hugo beim Internationalen Filmvfestival Chicago, sowie beim World Television Festival in Tokio den Dokumentarspielpreis.

Familie
Ich bin verheiratet mit Helene Groneschild, Kindergärtnerin aus Aachen, wir haben eine Tochter und einen Sohn, die längst erwachsen sind, wir leben in München.

Herkunft
Ich stamme aus einer deutsch-holländisch-belgischen Familie, reich an Lehrern und Pfarren, mein Vater war Konditor und gründete für diese Branche eine Spezielgrosshandlung. Nach seinem Tod bei einem Bombenangriff 1944 baute meine Mutter den Betrieb wieder auf und führte ihn allein weiter - damals Mutter von sieben unmündigen Kindern, ich war vierzehn Jahre alt.

Studium
Ich studierte Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte, auch Philosophie und Psychologie in Würzburg, Wien und Bonn und schrieb eine Dissertation über die Rolle des Aphorismus in Literatur und Philosophie.

Beruf
Dem Lehrbruf und Schulbetrieb nicht gewachsen, arbeitete ich als Journalist, als Redakteur im Nachkriegs-Simplicissimus, als Vertragsautor bei der Bavaria Film München und seither als als freier Schriftsteller.

Aphorismen
Das Interesse für den Aphorismus blieb seit meiner Studienzeit eine Lebenskonstante. Der Aphorismus gab mir die Möglichkeit, die Essenz aus Lebenserfahrung, gesellschaftlicher und politischer Anteilnahme, geistes- und kulturwissenschaftlicher Lektüre für mich auf den Punkt zu bringen und zu fixieren.

Foto des Autors: Paul Mommertz
Quelle & Rechte:
Paul Mommertz

Zitate von Paul Mommertz

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Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Mit dem Tod ist alles aus?
Immer diese Übertreibungen.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Drei Stunden quasselt sie penetrant.
Als sie den Zug verlässt, höre ich noch:
"Tja, ich bin überall beliebt!"


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Mehr als Kompetente überzeugen Sympathische.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Körper und Seele sind so eng beieinander,
dass man nur ein freundliches Gesicht aufsetzen muss,
und schon kommt man in freundliche Stimmung.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Die Bibel zeigt uns Gott so,
wie allein er sich 'verstehen' lässt:
in Bildern und Mythen.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Denen, die zum Himmel flüchten,
stellt sich einer wie Jesus in den Weg
und weist sie auf das Nahe
und den Nächsten.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Mit Gott im Reinen - mit mir im Reinen.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Was meine Religion nicht gibt,
gibt Gott dazu.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Der Wähler geht so lange zur Urne,
bis er bricht.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Mann und Frau gleichberechtigt!
Besonders der Mann.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Der richtige Zug fährt
immer vom anderen Bahnsteig ab.
Und immer mit den hübscheren Frauen.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Kindheit zwischen Toten und Trauernden.
Psychologische Traumatherapie?
Was ist denn das?


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Wollen Motorbiker kirchlichen Segen,
Schützenbrüder, Artisten, Karnevalisten -
auf die Gefahr hin, sich lächerlich zu machen,
muss der Pfarrer ihnen den Gefallen tun,
denn Gott allein sieht ins Herz.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Unglaube - negativer Glaube.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Die von postmortaler Existenz reden,
sind auch nur verschämte Himmelsgläubige.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Man kann Hirnaktivitäten
kartographieren so viel man will,
man wird immer vor der Frage stehen:
Wenn es so ist, warum ist es so?


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Gotteserfahrung ist nichts Übernatürliches,
sondern das Natürlichste der Welt,
und deshalb unvermeidlich.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Entdeckst du öfter Negatives,
giltst du als negativ.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
© Paul Mommertz

Wir haben kein genaues Bild von Jesus -
um so mehr ist er Jesus für alle.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Religiöse Bedürfnislosigkeit
bedeutet Belanglosigkeit und Beliebigkeit.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Ohne Religion lebt man in Reduktion,
mit Religion in Totalität.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
© Paul Mommertz

Ist Person das Höchste,
dann Gott irgendwie auch Person -
oder er wäre geringer als wir.


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© Paul Mommertz

Wer glaubt, muss nicht jedes Problem lösen,
er hat Zeit und Ewigkeit und kann warten.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
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Wer glaubt, ist nicht verrückt,
er entdeckt: verrückt war er vorher.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
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Aber natürlich nahm Adam den Apfel von Eva.
Er liess sich bedienen.


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© Paul Mommertz

Minister ist jemand,
der verantwortlich gemacht wird auch dafür,
womit er im Traum nicht rechnen kann.


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Die meisten haben keine grossen Fehler,
und auch keine grossen Vorzüge.
Und Gott gähnt.


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Wunder - wie langweilig,
alles ist ein Wunder.


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Bundestag? Wohl eher Beamtentag.


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Siegheil, Siegheil, Siegheil!
Unschuldig, unschuldig, unschuldig.


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© Paul Mommertz

Verdienstkreuz für Sklaventreiber.
Trinkgeld für Sklaven.


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© Paul Mommertz

Lenins machen Revolution,
Zaren liefern die Motive.


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© Paul Mommertz

Seit Jesus das Ideal,
Menschen zu respektieren wie Jesus
Maria Magdalena.


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© Paul Mommertz

Manche Liebe ist bloss ein Missverständnis.
Ach, gäbe es nur mehr davon.


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Emanze will nicht Mann werden können,
sondern Mensch.


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Jesus fordernd,
aber nicht überfordernd.


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Politiker ohne Feindbild? Um Gottes willen!
Wären ja polemisch arbeitslos!


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Schlechter Christ,
kein Beweis gegen Christentum,
guter kein Beweis dafür.


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© Paul Mommertz

Sucht ist eine Sehnsucht,
die sich nicht mehr sehnen kann.


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Jesus und die Fremden.
Ein Thema für Stammtische.


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Wir holen uns Rat am liebsten bei denen,
die uns nach dem Mund reden.


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Löst das Neue das Alte ab,
sieht man anfangs nur Ruinen.


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© Paul Mommertz

Soziale Gerechtigkeit?
"Alles nur Neid!"


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© Paul Mommertz

Manche sind für Sowohl-als-auch,
für den Weihrauch der lateinischen Messe
und den frischen Wind der Kirchentage -
und Gott hätte damit ein Problem?


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© Paul Mommertz

Damit er nicht gefeuert wird,
feuert der Manager dich.


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© Paul Mommertz

Glaube heisst, sich dem anzuvertrauen,
auf den man sowieso angewiesen ist.


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Manches so spät erlebt,
dass ich noch enthusiastisch war,
als andere sich längst langweilten.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
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Wahre Religiosität sucht nicht Lohn,
sondern Liebe.


Quelle: SINNTHESEN - Aphorismen über Gott und die Welt
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Ich habe den begründeten Verdacht,
du ergehst dich in haltlosen Verdächtigungen.


Quelle: SICHTWECHSEL - Aphorismen über Menschen und Meinungen
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