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Wissenschaften sind ein fruchtbarer Acker, aus welchem nur der Denker Früchte erzielt. Wissen ohne Denken ist nichts weiter als ein Acker ohne Saat.
Quelle: "Ein Buch der Weisheit und Wahrheit" - 1871, Dresden H. Jaenicke’s Verlag
Erhält man einen Freund, muß Treue ihn erhalten;
Er hält dann fest sein Wort, hat er das Dein’ erhalten.
Mit Spott verscheuchen wir die Toren, aber auch unsere Freunde.
Zur Prosa wird das Leben,
Wenn Phantasie die Flügel senkt.
Nur sie kann uns erheben,
Wenn Sorgen uns umgeben,
Da sie allein die Hoffnung lenkt.
Willst du die fratzenhafteste Unnatur sehen, so gehe in ein Trauerhaus und betrachte das Gesichterschneiden derjengen, die sich auch dort complimentieren.
Quelle: "Ein Buch der Weisheit und Wahrheit" - 1871, Dresden H. Jaenicke’s Verlag
In der Verachtung wird der Gegenstand unserm Interesse entrückt; im Hasse dagegen näher heran gezogen.
Quelle: "Ein Buch der Weisheit und Wahrheit" - 1871, Dresden H. Jaenicke’s Verlag
Guter Rath
Spornt zur That;
Denn das Leben
Kennt nur Streben.
Was wir in der Regel »Freundschaft« nennen, ist ein so und so oft wiederholtes Sehen der Außenseite zweier Menschen und dafür wird dann in der Regel ein gedankenloses Vertrauen auf die Innenseite gegeben.
Quelle: "Ein Buch der Weisheit und Wahrheit" - 1871, Dresden H. Jaenicke’s Verlag
Es gibt doch keine größ’re Pein,
Als zweifeln und doch zärtlich sein.
O, wäre doch der Schwachkopf lieber still,
Er weiß vor lauter Woll’n nicht was er will.
Es gibt kein Maß und Gesetz für Auffassung der Schönheit, weil ihre Beschaffenheit, je nach der Individualität des Menschen, in dessen Seele verschiedene Abspiegelungen findet.
Quelle: "Ein Buch der Weisheit und Wahrheit" - 1871, Dresden H. Jaenicke’s Verlag
Ein Diamant erhält durch Schliff
Erst seinen höchsten Wert;
So ist es mit der Phantasie,
Durch edle Form geklärt.
Quelle: "Sonnenblumen und Nachtschatten: Spruchgedichte" - 1865