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Arnold Ludwig Mendelssohn

* 26.12.1855 - † 18.02.1933


Zitate von Arnold Ludwig Mendelssohn

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Das Lebendige ist so übergängig, ja widerspruchsvoll, daß man sagen kann: Eine konsequente, logisch geschlossene Theorie in Dingen des Lebens muß notwendig, eben weil konsequent, falsch sein.


Quelle: "Gott Welt Kunst. Aufzeichnungen." - Herausgegeben von WiIhelm Ewald. Insel-Verlag, Leipzig - 1929

Was im rechten Sinne getan wird, ist niemals umsonst.


Quelle: "Gott Welt Kunst. Aufzeichnungen." - Herausgegeben von WiIhelm Ewald. Insel-Verlag, Leipzig - 1929

Unsere Zwecke müssen wir uns vom Herzen, die Mittel, sie zu erreichen, vom Verstand geben lassen.


Quelle: "Gott Welt Kunst. Aufzeichnungen." - Herausgegeben von WiIhelm Ewald. Insel-Verlag, Leipzig - 1929

Wer gewohnheitsmäßig hastig ist, sich auch bei Geschäften, die an sich nicht eilen, keine Zeit nimmt, der verrät damit einfach seine Trägheit. Er will nämlich Ruhe haben, fertig sein: daher die ungeduldige Hast. Die Tätigkeit erfreut ihn nicht, daher er sie sich so schnell wie möglich vom Hals zu schaffen strebt. Wer, von Natur tätig, in der Tätigkeit selbst Vergnügen findet, eilt nicht ohne Not. So kommt, daß der wahrhaft Fleißige faul und der wahrhaft träge fleißig scheint.


Quelle: "Gott Welt Kunst. Aufzeichnungen." - Herausgegeben von WiIhelm Ewald. Insel-Verlag, Leipzig - 1929

«Glaubst du an ein Jenseits?» -Ich weiß nicht. Aber ich bemerke im Leben Erscheinungen, in meinem Inneren Triebe, die auf einen anderen Zusammenhang der Wesen hindeuten, als es der banale ist. Ich glaube, daß diese Triebe aus einer tieferen Wahrheit stammen als der des alltäglichen atomisierenden Scheins. Willst du diesen tieferen Zusammenhang ein Jenseits nennen, so beantworte ich deine Frage mit einem bestimmten Ja.


Quelle: "Gott Welt Kunst. Aufzeichnungen." - Herausgegeben von WiIhelm Ewald. Insel-Verlag, Leipzig - 1929