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Erich Mühsam

* 06.04.1878 - † 10.07.1934

Foto des Autors: Erich Mühsam
Bundesarchiv, Bild 146-1981-003-08 / Unknownwikidata:Q4233718 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

Zitate von Erich Mühsam

Insgesamt finden sich 60 Texte im Archiv.
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Drum will ich Mensch sein, um zu dichten, will wecken, die voll Sehnsucht sind, daß ich im Grab den Frieden find des Schlafes nach erfüllten Pflichten


Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne, den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer.


Quelle: "Ausgewählte Werke - Deutsche im Ausland." - 1978, Berlin: Volk und Welt, Bd. II, S. 31

Die Seife schmolz dahin zu Schaum;
jetzt wäscht man sich mit Speichel
und raucht das Laub vom Lindenbaum
mit kleingeriebener Eichel.


Quelle: "Brennende Erde, Verse eines Kämpfers - Die Pfeife" - 1920, München: Kurt Wolff, S. 63-64

Sie brauchten nirgends umzusteigen, drum gab sie sich ihm stumm zu eigen. Doch weil verkehrt die Weichen lagen, fuhr man sie heim im Leichenwagen.


Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche?
Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.


Quelle: "Ausgewählte Werke - Lyrik-Nachlese. Die Wüste." - 1978, Berlin: Volk und Welt, Bd. I, S. 281

Wird sie wohl bald in deine Bude treten?
Dann magst du zu Gott mitsamt der Trude beten!


Die uns scheiden, miß nicht die Meilen. Die uns trennen, zähl’ nicht die Stunden. Länder sind weit, Tage enteilen. Wir bleiben verbunden.