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Wessen Privatleben niemals die Zentren des Gesellschaftslebens berührt, dessen Biographie kann für Seelenforscher höchst wichtig sein, die Allgemeinheit geht sie nichts an.
Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Zeitgeist drei Söhne: den Konfektionsreisenden, den Radfahrer und den Oberlehrer.
Irren ist das Recht dessen, der die Wahrheit sucht.
Der Knabe stiehlt am Baume fleissig,
Schon hat er eine Pflaume bei sich.
Quelle: "Fröhliche Kunst" - Juni 1902, S. 83
Der Sänger singt am Weiher leise,
doch singt er etwas leierweise.
Quelle: "Fröhliche Kunst" - Juni 1902, S. 83
Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche?
Weil ich den Menschen spüre, den ich suche.
Quelle: "Ausgewählte Werke - Lyrik-Nachlese. Die Wüste." - 1978, Berlin: Volk und Welt, Bd. I, S. 281
War einst ein Anarchisterich,
der hatt den Attentatterich
Er schmiß mit Bomben um sich rum;
es knallte nur so: bum bum bum.
Einst kam der Anarchisterich
an einen Schloßhof fürstelich,
und unterm Rock verborgen fein
trug er ein Bombombombelein.
Quelle: "Trotz allem Mensch sein. Gedichte und Aufsätze. - Der Anarchisterich." - 1984, Stuttgart: Philipp Reclam jun., S. 21