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Robert Musil

* 06.11.1880 - † 15.04.1942

Illustration mit dem Titel: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
"Die Verwirrungen des Zöglings Törleß"
Illustration von © Michael Blümel

Zitate von Robert Musil

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Sie wollen wissen, wieso ich jedes Buch kenne? Das kann ich Ihnen nun allerdings sagen: Weil ich keines lese!


Quelle: "Der Mann ohne Eigenschaften" - 1921-1942

Wer nicht sagt, was er will, bekommt selten das, was er möchte.


Das Leben baut nichts auf, wozu es nicht die Steine anderswo ausbricht.


Quelle: "Der Mann ohne Eigenschaften" - 1921-1942

Ganz einfach gesprochen, man kann sich zu den Dingen, die einem widerfahren oder die man tut, mehr allgemein oder mehr persönlich verhalten. Man kann einen Schlag außer als Schmerz auch als Kränkung empfinden, wodurch er unerträglich wächst; aber man kann ihn auch sportlich aufnehmen, als ein Hindernis, von dem man sich weder einschüchtern noch in blinden Zorn bringen lassen darf, und dann kommt es nicht selten vor, daß man ihn überhaupt nicht bemerkt.


Quelle: "Der Mann ohne Eigenschaften" - 1921-1942

Dichtung gibt Sinnbilder.
Sie ist Sinngebung.
Sie ist Ausdeutung des Lebens.
Die Realität ist für sie Material.


Ein guter Mensch hat liebenswerte Fehler, und an einem bösen sind sogar die Tugenden schlecht.


Quelle: "Der Mann ohne Eigenschaften" - 1921-1942

Bei jedem gesunden Pessimismus kommt es nur darauf an, dass man etwas Unentrinnbares hat, woran man sich halten kann.


Quelle: "Der Mann ohne Eigenschaften" - 1921-1942