Apho Logo


Wolfgang Mocker

* 02.05.1954 - † 24.07.2009


Wolfgang Mocker wurde am 02. Mai 1954 als jüngstes von drei Kindern im vogtländischen Plauen geboren.

Sein Abitur machte er an der Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF) in Halle/Saale. Anschließend studierte er von 1972 bis 1974 Turbinenbau in Wroclaw, brach dieses Studium jedoch ab. Nach dem absolvierten Grundwehrdienst von 1974 bis zum Mai 1976 begann er noch im selben Jahr ein Pädagogikstudium für Geschichte und Deutsch an der Pädagogische Hochschule „Karl Liebknecht“ in Potsdam. Während des Studiums in Potsdam lernte er Viola Petschick kennen, die er 1979 heiratete.

Nachdem er festgestellt hatte, dass auch dieses Studium nicht das war, was er wollte, brach er auch dieses ab und arbeitete seither bei der DEFA in Potsdam-Babelsberg als Aufnahmeleiterhilfe. Mocker der bereits während seines Studiums in Potsdam Aphorismen im "Eulenspiegel" veröffentlicht hatte, erhielt ab Anfang 1981 eine Anstellung als Redakteur bei der Satirezeitschrift "Eulenspiegel". Im Dezember 1981 zog Mocker, der seit 1976 in Potsdam wohnte, nach Teltow.

Das 1983 aufgenommene Fernstudium der Journalistik in Leipzig hatte er 1986 erfolgreich abgeschlossen. Ab 1992 war Mocker, der im Sommer 1988 nach Berlin gezogen war, freiberuflicher Journalist und schrieb auch weiterhin für den "Eulenspiegel".

Wolfgang Mocker starb am 24. Juli 2009 im Alter von 55 Jahren an einem Herzinfarkt.

Foto des Autors: Wolfgang Mocker
Quelle & Rechte:
Viola Mocker
Zwischen den Zwängen
"Zwischen den Zwängen"

Zitate von Wolfgang Mocker

Insgesamt finden sich 636 Texte im Archiv.
Es werden maximal 15 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Demokratie: Niemand will es sich mit der Mehrheit verderben.


© Wolfgang Mocker

Schönfärberei: Wahrheitsliebe auf den ersten Blick.


© Wolfgang Mocker

Das Kritischste an mancher Kritik: der Zeitpunkt.


© Wolfgang Mocker

Auf der Höhe der Zeit kann einem ganz schwindlig werden.


© Wolfgang Mocker

Modernes Heiligtum: der Stempel.


© Wolfgang Mocker

Die Zeit läuft einem davon, wenn man sie nicht totschlägt.


© Wolfgang Mocker

Der Opportunismus tut so, als ob. Der Idealist denkt so, als ob.


© Wolfgang Mocker

Die Abneigung der Deutschen gegen die Naturwissenschaften hat in den letzten Jahren zugenommen. Mehrere statistische Untersuchungen belegen, daß sich immer weniger Studenten für ein naturwissenschaftliches Studium entscheiden. Das hat im wesentlichen drei Gründe:

1. In den Naturwissenschaften läßt sich Leistung exakt ermitteln.

2. Man kriegt nach dem Studium rasch einen Job.

3. Man muß dann außerdem arbeiten.


© Wolfgang Mocker

In dem Computerspiel "Invasion Deutschland" besetzen Monster den Bundestag. Nun wollen die Abgeordneten rechtlich gegen dieses Computerspiel vorgehen. Statt sich zu freuen, daß die Besetzung des Parlaments vorerst nur im Virtuellen passiert.


© Wolfgang Mocker

Leider verschließen auch die Tatsachen ihre Augen vor uns.


Quelle: "Gedankengänge nach Canossa - Euphorismen und andere Anderthalbwahrheiten"
© Wolfgang Mocker

Die deutsche Einheit wird zehn Jahre alt.
Sie steckt demnach im schlimmsten Flegelalter.


© Wolfgang Mocker

Der Klügere gibt nach, wenn er der Schwächere ist.


© Wolfgang Mocker

Gute Vorsätze fasse ich nur noch, nachdem ich sie eingehalten habe.


© Wolfgang Mocker

Übrigens sagen sich die Füchse in manchem Stadtzentrum "Gute Nacht".


© Wolfgang Mocker

Papier ist geduldig. Mancher Autor nutzt das schamlos aus.


© Wolfgang Mocker