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August Hermann Niemeyer

* 01.09.1754 - † 07.07.1828


Zitate von August Hermann Niemeyer

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Der gute Geschmack weckt das Gefühl für Ordnung, Harmonie, Schicklichkeit, Wohlanständigkeit und Schönheit. Alles was diesem entgegen ist, verachtet er. Ihm ekelt vor allem Spitzfindigem, Gezwungenem und Übernatürlichem, vor allem Platten, Kleinlichen und Gemeinen – in Gedanken und Handlungen.


Quelle: "Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts für Eltern Hauslehrer und Schulmänner" - 1796

Die meisten Enthusiasten haben etwas an sich, was sie über den gemeinen Menschen erhebt, was irre führen kann, aber doch an sich immer Achtung und, für große Zwecke benutzt und den moralischen Gesetzen untergeordnet, Bewunderung verdient.


Quelle: "Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts für Eltern Hauslehrer und Schulmänner" - 1796

Ein bloß behaltendes Gedächtnis, dem aber der Stoff gleichgültig ist, kündigt weniger als das Sachgedächtnis den guten Kopf. Kinder, die jenes allein haben, werden künftig viel mehr merken, vermutlich aber weniger denken.


Quelle: "Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts für Eltern Hauslehrer und Schulmänner" - 1796

Das ist das Eigentümliche und Hohe in echter Frömmigkeit und Tugend, daß ihr auch diejenigen huldigen, die sie nicht besitzen und ihr alles, was ihnen gehört, am unbedingtesten anvertrauen. Selbst die, denen eine solche Gesinnung ganz fremd ist, werden einen Strengsittlichen einem Leichtsinnigen vorziehen.


Quelle: "Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts für Eltern Hauslehrer und Schulmänner" - 1796

Je mehr sich die Kinder frei glauben, je weniger also die Freiheit ihrer Anstrengungen in Worten und Handlungen durch eine Menge von Geboten und Gesetzen eingeschränkt wird, desto früher entwickelt sich in ihnen ein sittlicher Charakter.


Quelle: "Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts für Eltern Hauslehrer und Schulmänner" - 1796