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Johann Nepomuk Nestroy

* 07.12.1801 - † 25.05.1862


Zitate von Johann Nepomuk Nestroy

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In der Schul muß man ruhig sein, in der Welt is es just gut, wenn man recht viel Lärm macht; in der Schul haben s’ extra eine Eselbank, in der Welt sind die Eseln auf allen Plätzen zerstreut.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Durch Arbeitsamkeit würde sich unser Wohlstand vermehren, aus dem Wohlstand entstünde Reichtum, aus dem Reichtum entstünden höh’re Wünsche, aus den Wünschen Unzufriedenheit ... nein, du verlockst mich nicht, ich bleib’ bei meinem stillbescheidnen tatenlosen Wirkungskreis ... ich arbeit’ nix!


Quelle: "Das ist klassisch!" Nestroy-Worte, herausgegeben von Egon Friedell, Wiener Drucke - 1922

Das Volk ist ein Ries’ in der Wieg’n, der erwacht, aufseht, herumtargelt, alles zusamm’tritt und am End’ wo hineinfallt, wo er noch viel schlechter liegt als in der Wiegen.


Quelle: "Das ist klassisch!" Nestroy-Worte, herausgegeben von Egon Friedell, Wiener Drucke - 1922

Liebe ist ein Beweis von Schwäche, den man einem noch schwächeren Wesen gibt.


Es war ein Privatgelehrter, das sind diese rätselhaften Wissenschaftswesen, von denen man nicht weiß, kriegen’s deswegen keine Anstellungen, weil sie zu wenig oder weil sie zu viel wissen.


Heiratsfähige Töchter sollte man eigentlich »Ringkämpferinnen« nennen.


Es wird gewiß niemand daran zweifeln, daß die Ballettänzerinnen Fauenzimmer sind, und zwar comme il faut – aber zu der Idee sich hinaufzuschwingen, daß ein Ballettänzer ein Mann ist, da gehört viel dazu...


Quelle: "Das ist klassisch!" Nestroy-Worte, herausgegeben von Egon Friedell, Wiener Drucke - 1922

Daß es Leut’ gibt, die auf ein’ Ball gehn, das find’ ich begreiflich, aber daß es Leut’ gibt, die einen Ball geben, das is das, was mir ewig ein Rätsel bleibt.


Quelle: "Das ist klassisch!" Nestroy-Worte, herausgegeben von Egon Friedell, Wiener Drucke - 1922

Schon dreitausend Jahr lebt die Philosophie davon, daß ein Philosoph das behauptet, was der andere verwirft, daß einer gegen alle und alle gegen einen sind, und keiner sich vor der Gefahr des Unsinns fürcht’t.


Quelle: "Mein Freund" Johann Nepomuk Nestroy - 1851

Processe sind die Blumen, die am üppigsten auf den Gräbern reicher Leute blühen. Schau’n Sie, ich nehmet gar kein Geld, aber ’s Geld braucht man halt zum Leben, und leben tu ich in einemfort, also brauch’ ich auch in einemfort Geld.


Ich hab mich in Ihnen getäuscht, Sie sind ein Konservativer!
"Man konserviert sich selber am besten dabei!"


Quelle: "Verwickelte Geschichte" Johann Nepomuk Nestroy

Großzügigkeit verhilft zu Ansehen.