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Johann Nepomuk Nestroy

* 07.12.1801 - † 25.05.1862


Zitate von Johann Nepomuk Nestroy

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Wer bewundern will, findet immer was zu bewundern, denn die Bewunderung ist eine Art Aberglauben, die Wunder erwartet.


Quelle: "Nachlaß" Johann Nepomuk Nestroy

Wahrheit ist das Erhabenste - drum kann man’s nicht jedem auf die Nase binden.


Ich seh’, meine Geduld nimmt bereits Stock und Hut - ich glaub’ sie geht mir aus!


Das is eine grassierende Krankheit bei den Männern, daß so viele nicht so sind, wie s’ sein sollen.


Quelle: "Das ist klassisch!" Nestroy-Worte, herausgegeben von Egon Friedell, Wiener Drucke - 1922

Täuschung oder getäuscht werden
Wer glaubt, daß es ein Drittes gäbe,
der täuscht sich selbst, so wahr ich lebe.


Wenn ich mir meinen Verdruß net versaufet, ich müßt’ mich g’rad aus Verzweiflung dem Trunke ergeben.


Man redet gegen die Lotterie, ohne zu bedenken, daß sie die einzige Spekulation der Armen ist. Die Lotterie verbieten heißt: dem das Reich der Träume verwehren, dem die Wirklichkeit ohnedies nichts geboten.


Quelle: "Nachlaß" Johann Nepomuk Nestroy

Die ersten Ergüsse gegenseitiger Neigung sind gewiß die lieblichste Quelle von allen denen, die wir auf unserer langen Reise durch die Wüste des Lebens begegnen.


Daß rote Haar von ein’m falschen Gemüt zeugen soll’n,
is’s Dümmste, wann die Leut’ nach die Haar urteil’n woll’n.


Quelle: "Der Talisman" Johann Nepomuk Nestroy - 1840

Über die Seufzerbrücke geht man über die schmale Kluft zwischen Jugend und Mannesalter.


Das Vorurteil is eine Mauer, von der sich noch alle Köpf’, die gegen sie ang’rennt sind, mit blutige Köpf zurückgezogen haben.


Es ist unmöglich, die Menschen glücklich zu machen. Ihre eigene Natur duldet es nicht. Alles, was man erreichen kann, ist eine allgemeine, mäßige Unzufriedenheit, bei möglichst großer Sicherheit des Daseins.