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Hermann Oeser

* 26.11.1849 - † 03.02.1912


Zitate von Hermann Oeser

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Es gibt eine Art, von sich zu erzählen, es gibt eine Art, sich zu demütigen, es gibt eine Art, von andern zu reden, durch die man "eins hinaufkommt". Du verstehst mich. Tue das nicht!


Quelle: "Des Herrn Archemoros Gedanken über Irrende, Suchende und Selbstgewisse" - 1892

Selbstlosigkeit ist eine Tugend, die jeder hat, an allen anderen vermißt und die in einem gegebenen Falle nicht an sich gefordert zu sehen, sehr erwünscht ist.


Gott gab dem Ehegefährten die Ohren, damit er die Klagen des andern hört – liebreich anhört! Liebreich anhören, nicht geduldig – da liegt es.


Das ganze Dasein ist Mysterium: die Gesetze im Kristall, die Bestäubung der Pflanzen, die Liebe, die sich opfert, das Heimweh vor Sonnenuntergängen, das Entzücken im Angesicht des Schönen.


Quelle: Briefwechsel zwischen Hermann Oeser und Dora Schlatter - 1922

Tief sieht die Liebe. Sie sieht alle Schwächen des Geliebten. Darum ist sie Arzt und Schleier.


Ehe ist Anbetung. Nicht Anbetung des anderen.


Es fertig bringen, im gegebenen Augenblick nicht zu sagen: Siehst du, hab’ ich es nicht gleich gesagt?!