Insgesamt finden sich 169 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Nicht nur das Organische, sondern die Welt überhaupt muss in ihrem Innersten aktiv sein, denn passive Wesen haben keine Entwicklung.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Schichtenweise liegen die Schicksale der Menschen übereinander und bauen die Zeiten auf.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Wenn der Sprachapparat eines Menschen leicht angetrieben wird, besteht die Gefahr, daß ihn ein bloßer Wind in Tätigkeit setzt. Diese Art von Windmühlen sind wie die wirklichen in flachen Gegenden häufiger als in gebirgigen.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Gewöhnlichkeiten werden jedem geglaubt, zum Ungewöhnlichen bedarf es der Autorität.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Was sucht ihr Ruhm? Könnt ihr denn mehr gewinnen von der Welt, als daß euch aus dem Menschenwald ein Herz, das wie das eure fühlt, das Glück zurückwirft, das ihr ihm zugesandt!
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Unendlich ist die Welt und dennoch verschwindet ihre Unendlichkeit gegenüber dem Gehalt eines Kleinsten, wie es ein edler Mensch ist, über dessen Gewinn oder Verlust wir alle Sterne vergessen.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Wir reden viele Sprachen mit Worten, Augen, Händen, Zeichen; viele, viele, und Liebe spricht sie alle.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Es gibt viele Leute in der Welt, aber wenig Menschen.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Wir irren alle und leben in Irrtümern und können sie nicht vermeiden. Was wir aber können, das ist, sie aufzusuchen und inne zu werden und sie dadurch in unsere besten Lehrer zu verwandeln.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Eine unbekannte Macht schreitet über die Erde und löscht in der Menschheit große Geisteslichter aus. Hinter ihr entzünden sich andere, neue; aber wir finden nicht hin zu ihnen, oder sehen sie nicht, oder erleben sie nicht. Und so wird es mit dem Erlöschen dieser Menschensonnen um uns dunkel und kalt.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig