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Würde ist ein goldener Sattel, die jedem Esel auferlegt werden kann.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Es ist eine traurige Stärke des Alters, daß es auf alles verzichten kann.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Mit dem Lernen betrügen wir die Zeit, die alles mit sich fortnimmt. Sie muß uns etwas zurücklassen.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Man denkt sich den Priester der Kunst, der Wissenschaft oder der Religion so sehr in seine ideale Welt versunken, daß ihm die nutzbringende wirklich ganz darüber verloren geht; in Wahrheit aber vergessen die meisten von ihnen nicht diese, sondern jene.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Es ist eine ärgerliche Sorte von Köpfen, welche widersprechen, ehe sie begriffen haben.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Gute Bücher denken für uns, bei schlechten Büchern müssen wir für sie denken. Darum sind uns diese oft nützlicher als jene.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Es ist wohltuender, der Größe des Unerforschten inne zu werden, als sich im Genuß des Erforschten zu ergehen.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Auch unsere Wünsche sterben, wenn sie alt werden.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Wissenschaftliche Phantasie ist nicht immer ein geflügeltes Götterroß, sondern oft nur ein galoppierender Esel, den sein Reiter nicht mehr zu bändigen vermag.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig
Auf dem unreinen Strom des Lebens schwimmt für die meisten das Glück; fern von ihm in reinen Lüften schwebt es für andere, wenige.
Quelle: "Aphorismen" - 1905
Verlag Georg Müller, München und Leipzig