Apho Logo


Gottfried Pixner

* 19.10.1944


Gottfried Pixner wurde am 19.10.1944 geboren, ist Wiener, verheiratet mit der Autorin und Juristin Brigitte Pixner. Zwei Kinder entsprossen dank angenehmer Mühen dieser Ehe, ein absolvierter Germanist (Roland) sowie eine Tochter (Silke) mit abgeschlossenem Publizistikstudium, die in einer TV-Produktion tätig ist.

Der – keulenartig – Aphorismen schwingende Autor nachstehender Gedankensplitter (man sieht schon, Ganzes scheint dieser ja nicht zuwege zu bringen!) ist promovierter Chemiker und quälte als Assistent zunächst zwei Jahre Studierende an der TU-Wien, um nach dieser "Sado-Feuertaufe" für 35 Jahre auf die hilflosen Eleven einer Fachhochschule losgelassen zu werden. Seine versteckte Tücke lebte er zudem noch durch Verfassen grimmiger Sprüche und schaumgebremster Aphorismen aus. – Wie er darauf kam? In den Jahren 1981-87 gab er mit seiner unzweifelhaft besseren Hälfte Brigitte die Zeitschrift: Bakschisch – Zeitschrift für humorvolle und skurrile Texte heraus, in der ihm unter anderem die Sentenzen des Sprücheklopfers Werner Mitsch und die Schüttelreimgedichte von Sita Steen fesselten. Er konnte sich aber wieder entfesseln – und seiner äffischen Natur entsprechend, begann er, den beiden Erwähnten nachzueifern, und betreibt diesen sprachspielerischen Doppeltick seither alternierend. Ein paar Monate geschüttelt (er: Konsonanten, seine Umgebung: den Kopf), ein paar Monate dann “splitternde” Gedanken. So weit scheint dennoch alles in Ordnung zu sein, und der Spruchschüttelnde bei guter Verfassung, denn von Zeit zu Zeit schaut ja von Amts wegen ein besorgter, brillen-blitzender Herr vorbei, mit grämlich gefurchten Gesichtszügen und einem (am Rücken fest verschnürbaren) jackenartigen Gebilde in seiner (versteckten) Rechten.

Veröffentlichungen:

  • "Und zitterten wie Lespenlaub" – aphorismen & sprüche, Verlag freier Autoren
  • "Ab geht die Schüttelpost" – Schüttelreime, novum Verlag
  • "Der reinste Limer-Tick" – Limericks & Cartoons, Edition Wendepunkt
  • "Wenn der Iodbaum blüht" – Anekdoten & Amü-santes zu Naturwissenschaft und Medizin, Verlag J. Heyn
  • "Die Venus von Villen-Dorf" – 1000 aphorismen & sprüche
  • "Ein geschüttelt Maß" – 100 Schüttelreimgedichte, BoD

Foto des Autors: Gottfried Pixner
Quelle & Rechte:
aphorismen-archiv.de
Welt-Erkundungen
"Welt-Erkundungen"
Scharfzüngigkeiten
"Scharfzüngigkeiten"

Zitate von Gottfried Pixner

Insgesamt finden sich 3274 Texte im Archiv.
Es werden maximal 50 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Oft genug könnte man sich auf die Stirne schlagen – wenn es dann nur nicht so hohl klänge!


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

UNO: Friedenskatalysator ohne TÜV-Wirkungsnachweis.


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

Wer immer nur ins Schwarze trifft, kann auch bloß farbenblind sein.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Wir erziehen nach unseren Vorgaben die Kinder und übersehen in unserem aktivistischen Eifer, wie viel von ihnen zu lernen wäre!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Genießer: einer, der aufs Verzichten verzichtet.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Liebedienernd aufbrandender Beifall: nichts als säkularisierter Götzendienst!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Wortspiel: bislang Fernliegendes reicht einander die glückstrunkene Hand.


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

Schläue ist die rustikale Spielart von Intelligenz.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

In guten Zeiten gibt es mehr Futtertröge als Schweine – in schlechten Zeiten verhält es sich umgekehrt.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Säbelrasseln: die Erektion des Militärs.


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Der Ruhm: ein Nachen auf Schlingerkurs im Fluss Lethe.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Einer wie G. verkalkt nicht - er emeritiert vor sich hin!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Wer behauptet: Ich habe meine Frau verstanden! – hat gar nichts verstanden!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Der Vater des Joggings ist an Herzinfarkt gestorben. War verblüfft. Hätte auf Hirninfarkt getippt.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

W. will Autor werden. Da sei die Schublade vor!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Was für das “Röntgen” der Kontrastbrei – ist dem “Guten” das “Böse”.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Geschichtsschreibung: desodorierte Vergangenheit, Naphthalin- statt Modergeruch.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Der Krimi ist der alles verdrängende Platzhirsch unter den Romanen geworden – ja, es ist zum Röhren!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Mahlers "Lied von der Erde", ein Gedicht Gottfried Benns, die Hinterdenkung der Teilchenphysik und Kosmologie, Biochemie auf höchstem Frageniveau - es ist alles letztlich das Gleiche: ein Funkenschlagen aus dem ewig dunklen Feuerstein des Unbegreiflichen.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Vermassung: Integral aus den leichtfertigen Eigenpersönlichkeitsverzichten passiv gewordener Gehirne.


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Worum man Mathematiker beneiden sollte? Um ihre Bereitschaft zum Differenzieren.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Politische Schönwetterrede: als ob da ein Gaukler mit Silberiodid düster dräuende Wolken beimpfte, um sie abregnen zu lassen und so, getaucht in die Aureole sonnenheller Augenblickswonne, kurzlebiges Wähler-Blendwerk zu betreiben.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Die Chlorchemie schafft viele ökologischen Probleme. Aber die Industrie sieht das alles aufs Chlorioseste.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Skepsis ist die Sepsis ängstlicher Hinterfragungen.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Tot ist eine Sache, sobald sie im Museum neues Leben gewinnt.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Wer denkt, gewinnt – selbst, wenn die Richtung nicht zielführend ist!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Montagmorgen: mit dem Körper bei Fuß an der Arbeitsstelle. Der wiederbelebte Geist wird per Blaulicht nachgeliefert!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Spielen sie meinetwegen “Faust”, aber nicht hinter meinem Nacken!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Kannst mir etwas leihen, Bruder? - Nein, ich bin nur Laien-Bruder!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Schönwetterreden: Schnarchtöne der Demokratie!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Die pedantische Messlatte der Logik ist der Totschläger neulandsuchenden Hinterfragens.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Was bedenklicher ist: Kitsch oder Pathos? Der Zusammenklang beider: Weihrauch aller Diktaturen!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Perfektionisten: Konfektionisten mit Tick!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Souffleure gäb’s ja genug, doch wo sind die Charakterdarsteller fürs politische Theater?


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Der Beuys-Effekt: triviale Einfälle – zu tragender Marktfähigkeit gepuscht durch ein suggestiv wortblenderisches, prophetisch-bedeutungsschwangeres Inszenierungsgehabe.


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Was ich mir von der Zukunft erhoffe? – Dass es sie gibt!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Voyeurismus ist Seh-Räuberei.


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

Ein Friseur, der nicht schwätzt, ist behindert.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Analoges: Er raucht, und sie speit Feuer wie ein Vulkan.


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

Jeder Staatsbürger ist den Regierenden von Steuerwert!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Wenn eine Witwe von ihrem „Seligen“ spricht, darf angenommen werden dass sie weiß, warum sie ihn so betitelt!


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Liebe ist ein Rätsel: Und just das sollte sie auch bleiben!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Mitunter weiß unsereins vor lauter Pflichten nicht, wo das Leben bleibt.


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner

Gewinnspanne: Längenmaß der Kaufleute.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Ein Otto-Motor, der streikt, ist Takt-los.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Ist die Welt gut oder böse, schön oder hässlich? Sie ist beides - und ermahnt jeden von uns, doch auch Seines zur nötigen Gleichgewichtsverschiebung beizutragen.


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

Bürokratenkarriere: Bewegungslosigkeit, die schon zur Besessenheit verkommt.


Quelle: "Und zitterten wie Lespenlaub"
© Gottfried Pixner

Wer will denn noch ins Paradies kommen, wo alles ohnehin zum Himmel stinkt!?


Quelle: "WELT-ERKUNDUNGEN" 2016
© Gottfried Pixner

Seine faulen Ausreden dienten doch nur der Fantasieertüchtigung – welch faule Ausrede!


Quelle: "Scharfzüngigkeiten"
© Gottfried Pixner

Der Kommentator: Selbstbewusst analysiert er einen Sachverhalt. Und, wenn dessen Durchleuchtung nicht so recht gelingen will, hält er sich – wer merkt da schon den Unterschied?, denn der Fachmann bleibt ja er - an dessen Schattenwurf, den er seiner Flächenhaftigkeit zum Trotz zur plastischen Sicht der Zusammenhänge bläht.


Quelle: "Die Venus von Villen-Dorf"
© Gottfried Pixner