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Jean Paul

* 21.03.1763 - † 14.11.1825

Illustration mit dem Titel: Dr. Katzenbergers Badereise
"Dr. Katzenbergers Badereise"
Illustration von © Michael Blümel

Zitate von Jean Paul

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Der Mensch sollte nach der ersten Liebe und der ersten Freundschaft sterben: so wäre doch das Leben ihm ein Leben.


Unter einem freundlichen Ausleger mein’ ich den, welcher in einem fremden Buche seine eigne Meinung, obwohl tief vergraben, entdeckt und mit seiner Wünschelrute erhebt.


In den Dämmerungen regiert das Herz.


Moderne deutsche Städte, erregt immerhin euere Langeweile, aber sinnt doch auf einigen Wechsel dieser Langeweile!


Der Aberglaube ist das ungeheure, fast hilflose Gefühl, womit der stille Geist gleichsam in der wilden Riesenmühle des Weltalls betäubt steht und einsam.


Um den Kühnsten zu bilden, bilde kühn!


Man liebt viel stärker, wenn man eine Freude zu machen vorhat, als eine Stunde darauf, wenn man sie gemacht hat.


Lächeln des Freundes, ist wie eine laufende Welle voll Licht!


Wer keinen höhern und festern Himmel über seinem Auge hat als den Thronhimmel aus Samt und Holz, ist sehr beengt und hat über seinem Kopfe wenig Aussicht.


Eine gelungene Lüge wird die Mutter der Lügen, und aus jedem Wind Ei brütet der Teufel seine Basilisken aus.


Man glaubt es gar nicht für möglich - daher die Zuversicht -, daß man etwas vergessen werde, wenn man sich desselben eben erinnert.


Um originelle Leute zu finden, muß man selber Geist haben.


Kraft und Liebe sind zwei Gegensätze des inneren
Menschen; aber Religion ist die göttliche Gleichsetzung beider und der Mensch im Menschen.


Wer nach Sonnenaufgang reist, gewinnt einen Tag - wer nach
der Freude reist, der gewinnt viel mehr als Jahre - ein langes
Stück Ewigkeit.


Liebe ist der Lebensgeist ihres Geistes, ihr Geist der Gesetze, die Springfeder ihrer Nerven.