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Erst durch das Lesen lernt man, wieviel man ungelesen lassen kann.
Es gibt eine Vornehmheit, das heißt eine Unbefangenheit des Plebs, die dem Bourgeois ewig ein Rätsel bleibt.
Das Genie macht die Fußstapfen, und das nachfolgende Talent tritt in dieselben hinein, tritt sie aber schief.
Allen Vorkommnissen des Lebens gegenüber hat man sich immer nur vorzuhalten, dass man sich doch nur in einer Kinderstube befindet, wo die Unartigen vorwiegen.
Furcht ist nichts weiter, als eine etwas prägnanter hervortretende Form der Äußerung des Egoismus.
Quelle: "Weisheiten der Welt." -Herausgegeben von Alfred Grunow, Bd. 1. Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung, Berlin
Alles in der Welt geht in der Wellenlinie. Jede Landstraße und so weiter. Wehe dem, der überall ein Lineal anlegt!
Man muß sein Brot mit dem Messer schneiden, das einem das Schicksal, ob stumpf oder scharf, dazu in die Hand gibt.
Das Wunderbare am Menschen ist, dass er wohl derselbe bleibt, aber nicht der gleiche.
Allgemeines Menschenlos: Sich bei Kleinigkeiten auf dem Weg zum Tod aufhalten müssen.
Jedes Übermaß muß gefährlich werden, selbst ein Übermaß an Gemüt.
Quelle: "Der Hungerpastor" - Wilhelm Raabe