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Michael Richter

* 11.12.1952


Michael Richter wurde am 11.12.1952 als drittes Kind des Bauingenieurs Eugen Richter und dessen Ehefrau Inge (geb. Naujoks) in Berlin geboren. Gemeinsam mit seinen beiden älteren Schwestern Maria und Veronika verlebte Michael Richter seine Kindheit in Ilfeld/Harz.

Ab 1959 besuchte Michael Richter hier die Polytechnische Oberschule, nach deren Abschluss er 1970 eine Berufsausbildung zum Agrotechniker mit Abitur in Gotha begann. 1974 folgte ein Studium der Evangelischen Theologie an der Humboldt-Universität Berlin. Seit seiner Jugend schreibt Richter Gedichte und Aphorismen. Er nahm an der Jugendlyrikbewegung der DDR und an "Poetenseminaren" u.a. in Schwerin teil und veröffentlichte schon damals erste Aphorismen, u.a. im "Eulenspiegel".

1981 siedelt Michael Richter nach Hannover über und studiert hier an der TU Hannover Geschichte und Politik (M.A.). 1989 wurde er an der Universität in Bonn zum Dr. phil. promoviert.

Michael Richter ist mit seiner Frau Veronika verheiratet. 1993 wurde seine Tochter Susanne in Köln geboren, im gleichen Jahr erschien im Berliner Verlag "verbum" sein Aphorismenband "Wortbruch".

Michael Richter ist seit 1994 als Zeithistoriker am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden tätig und lebt mit seiner Familie in Struppen in der Sächsischen Schweiz. Er hat mehrere Bücher über die friedliche Revolution in der DDR 1989/90 geschrieben.

Foto des Autors: Michael Richter
Quelle & Rechte:
aphorismen-archiv.de
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Zitate von Michael Richter

Insgesamt finden sich 3620 Texte im Archiv.
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Menschliches Denken ist eine leicht flüchtige Oberflächenstrahlung biologisch strukturierter Materie.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Gelegentlich sollten wir auch die Meinung unserer Mitmenschen behalbherzigen.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Geteilte Meinung halbe Meinung.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Dicken fehlt es oft an Waagemut.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Nach unendlich vielen Urknallen wird auch die Ewigkeit zur Routine.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Einige Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, haben beschlossen, zu bleiben.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Bei der Abrechnung wird aufgerundet.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Die Zeit trägt einen toten Stern im Haar.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Eine milde Form des Verrücktseins ist das Entrücktsein.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Sind alle im Recht, wenn jeder etwas Recht bekommt?


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Abgetriebene halten das, was war,
für ihr Leben.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Wer redet schon vom Schaf im Wolfspelz?


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Der Tod ist nichts, was kommt;
wir sind etwas, das geht.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Meine Ruhe schweigt anders als deine.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Sympathische Menschen sind mir unsympathisch.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Wir vergehen vor Mitneid.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Achtung Kriegsgefahr! Beteiligung verboten! Kinder haften für ihre Eltern!


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Man sieht es unseren Eltern an, dass wir von ihnen abstammen.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Mit einem klaren Feindbild hat man viele Feinde,
mit einem klaren Freundbild keine Freunde.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Am schönsten ist Liebe, wenn beide etwas Angst voreinander haben.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Der Mensch ist das Mittelmaß aller Dinge.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Wer vorgeht, sollte wissen, was vorgeht.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Wenn wir seltene Worte nicht mehr benutzen, schrumpft unsere Sprache.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Sage mir, was du liest und ich sage dir, ob du lieber nicht sagst, was du liest.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Gute Ideen sind dezentral strukturiert und leicht flüchtig; nur eine Ideologie vermag sie zu bündeln.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Wenn es um alles geht, ist der Weg länger.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Bei Lärm schweigt die Ruhe.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Italiener sind anders artig als wir.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Träume sind nicht für Wache gedacht.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Der exklusivste Luxus: Entscheidendes zu wissen und es nicht zu nutzen.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Wer lange lebt, ist lange alt.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Ich mache lieber das andere nach dem einen.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Verloren steht der Sieger auf dem Podest.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Viele Schweigen stehen leer.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Häufiger als irrationales ist iremotionales Verhalten.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Es ist schwierig, etwas nicht richtig machen zu wollen.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Der Mensch ist von Natur aus unnatürlich.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Machen wir die ganze Welt kaputt?


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Infrage kommt, wer Antworten weiß.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Vor allem, wenn wir ehrlich sind, irren wir;
und vor allem, wenn wie ehrlich sind,
irren wir.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Deus absconditus zeigt uns sein Kreuz.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Manches Buch wird besprochen wie eine Warze, in der Hoffnung, es möge wieder verschwinden.


Quelle: "Wortschatz" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2007

Ungeboren ist nicht tot.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Nicht zu sein bietet die Chance,
überall gleichzeitig nicht zu sein.


Quelle: "Wortburg" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD Nov. 2013

Parlamente schaffen durch Drucksachen Tatsachen.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Und doch träumen die Hühner in den Legebatterien von stolzen Hähnen. Und doch träumen die Masthähnchen von einer netten Henne.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Das eigene Leben versteht man am besten aus zeitlicher Distanz.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Ich glaube nur an Dinge, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass es sie auch tatsächlich nicht gibt.


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021

Jesus ist der Mensch mit den besten Beziehungen.


Quelle: "Widersprüche" - Aphorismen
© Michael Richter - Mitteldeutscher Verlag Halle (Saale) 2006

Warum in der Nähe bleiben, sieh, die Ferne liegt so nah!


Quelle: "Weltanstaunung" - Aphorismen
© Michael Richter - BoD 31. Mai 2021