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Martin Gerhard Reisenberg

* 11.11.1949


Martin Gerhard Reisenberg wurde am 11. November 1949 in Halle geboren. Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1955, wuchs Martin Reisenberg bei der Mutter in einem kleinen anhaltinischen Ort, im damaligen Kreis Bitterfeld, auf.

Bereits in seiner Jugend las er extrem viel, und unterhielt auch seine Schulkameraden gern mit eigenen kurzen Geschichten, bzw. Gelesenem, welchem er eigene Einfälle beigab.

Nach seinem Schulabschluss begann Martin Reisenberg 1966 eine Lehre als Schriftsetzer, die er 1968 als Facharbeiter beendete und bis 1970 diesem Beruf in einer Druckerei in Zörbig nachging.

Bereits 1969 hatte Martin Reisenberg mit dem Nachholen des Abiturs im Abendunterricht begonnen, das er durch den Wehrdienst unterbrechen musste.

In den Jahren von 1970 bis 1971 leistete Martin Reisenberg seinen Wehrdienst bei der Bereitschaftspolizei in Halle ab. Während dieser Zeit versuchte er sich vermehrt am Schreiben, mit humoristischen wie kritischen Texten häufig auf die Armee bezogenen,wodurch andauernder Ärger mit dem System entstand.

Nach seinem Wehrdienst arbeitete Martin Reisenberg von 1971 bis 1972 wieder Arbeit in der Druckerei. Bis er im Sommer 1972 in die Chemieindustrie Bitterfeld/Wolfen wechselte um vor dem geplanten Studium noch einige finanzielle Reserven anzulegen. Dieser berufliche Wechsel gab ihm einen Einblick in einen speziellen Teil der DDR-Wirklichkeit, was nicht unwesentlich für seine weitere Entwicklung war.

1973 machte Martin Reisenberg sein Abitur in Bitterfeld, seine spezifische Studienwünsche, der Germanistik und Kulturwissenschaften, waren nicht oder nicht sofort realisierbar, dass ihm angebotene Lehrerstudium scheiterte an einem Sprachfehler. Aufgrund dessen begann er ab 1973 mit einem Bibliotheksstudium in Leipzig. Hier hatte Martin Reisenberg erstmals Kontakt mit anderen Schreibenden, auch in einem Zirkel, geleitet von Günter Saalmann. Eine Empfehlung zum Institut für Literatur, scheiterte auch aus ideologischen Gründen.

Nach seinem Studienabschluss, mit Fachausbildung in Dessau, arbeitete Martin Reisenberg in verschiedenen Bereichen, so auch in der Produktion. Nach seiner Rückkehr nach Leipzig im Jahr 1977 war Martin Reisenberg im Bereich Kultur der Stadt Leipzig tätig. Infolge neuerlicher politischer Differenzen wurde das Arbeitsverhältnis 1979 aufgelöst. Im Anschluss begann er eine Tätigkeit als Diplom-Bibliothekar in der Universitäts-Bibliothek Leipzig.

Während der gesamten Zeit schrieb Martin Reisenberg, vor allem kurze Prosa, Gedichte, Aphorismen, auch Kinderbuchmanuskripte. Eine Veröffentlichung wurde jedoch vom Verlag u.a. wegen "mangelnden Sendungsbewusstseins" abgelehnt. Ein Umweltmärchen für Kinder wurde, wegen zu krassen Umganges mit diesem Themenkreis, ebenfalls abgelehnt.

Martin Reisenberg schloss sich oppositionellen Kreisen an, was zum Verhör und diverse Drohungen durch die Staatsmacht führte. Martin Reisenberg beteiligte sich an Schwarzlesungen bzw. dem Weiterverbreiten unerwünschter Literatur.

Nach verschiedenen erfolglosen "familiären Versuchen" lebte er seit 1987 mit der damaligen Studentin S. Scheinpflug zusammen und 1991 wurde der gemeinsame Sohn Tilman geboren. 1993 verstarb seine Mutter.

Nach dem Ende der DDR folgten zahlreiche Versuche zu veröffentlichen, Teilnahme an verschiedenen Anthologien etc., Beiträge in Zeitschriften.

Martin Reisenberg erkrankt und muss sich, vor allem seit Mitte der 90er Jahre, mehreren Kuraufenthalten unterziehen. Im Jahr 2001 trennt sich die Familie, es bleibt jedoch bei weiterem intensivem Kontakt.

Martin Reisenberg arbeitet u.a. an den Haiku-Anthologien von Ingo Cesaro, sowie den, bis 2007, in Buchform erscheinenden historischen Kalendern des Lehmstedt-Verlages Leipzig mit.

Im März 2017 erschien Martin Reisenbergs Kinderbuch "Balduin der dicke Hase"

Foto des Autors: Martin Gerhard Reisenberg
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© Martin Reisenberg

Zitate von Martin Gerhard Reisenberg

Es finden sich mehr als 10.000 Texte im Archiv.
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Haltlose Menschen verbleiben lebenslang in einem gefährlichen Alter.


Quelle: "Exposé"
© Martin Gerhard Reisenberg

In der Statistik machts’ selbst die Masse noch.


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Die neben sich stehen, entgehen dennoch keinem Stolpern.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Der Zufall war, ist und bleibt auch ein wissenschaftlicher Kader.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Gemeinsamkeit kann auch stark abhängig machen.


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Nicht alle Enthüllungen erzeugen diverse Lustgefühle.


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Die Vergangenheit bleibt ein zwar oft bescheidener, jedoch unerbittlicher Mitschreiter.


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Anstelle zu töten, verschmutzen geölte Blitze halt etwas mehr.


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Denen nichts heilig ist, die wissen auch keine Ketzer zu ermitteln.


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Je spezialisierter die Zoologischen Gärten, desto seltener die Tiere!


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Lachnummern kosten immer ihre Spesen.


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Häufig würde das Original nicht mehr das Plagiat erkennen.


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Keine Zwischenmenschlichkeit ohne diverse Zwischenräume!


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Auch jede Leere scheint stets anders figuriert zu sein.


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Auch Definitionen lieben Verwirrspiele.


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Offenherzigkeit schiebt noch keinen Kreislauf an, ebnet oft aber den Weg dafür.


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Niemand vermag sein Eheimage besser zu pflegen, als manche hinterbliebene vermögende Witwe.


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Da der Wald für alle von Nutzen ist, sollten auch gar nicht alle rein können in ihn.


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Nicht nur original, auch etwas originell sollte unser Leben verlaufen.


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Auch Abgewetztes glänzt.


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Unrechte wissen sich ihrer Existenzbedingungen gut zu versichern.


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Verlorene Gedanken scheinen oft aus fremden Hirnzellen wieder aufzutauchen.


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Gedanken, die uns beschleichen, wollen nicht vom Gesicht ablesbar sein.


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Um dem ewigen, qualvollen Verlieben zu entgehen, verheirate man sich nur mehrmals.


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Des Waldes Poesie behörnt so manchen stolzen Sonntagsjäger.


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Da man sie oft so selten einsieht, bleibt mancher Wahrheit ein sehr langes Leben vorbehalten.


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Auch Steckenpferde geraten immer mal ins Hinken.


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Rückseiten verhehlen selten eine Wahrheit.


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Ein verlorenes Gesicht machte so manches Alibi zunichte.


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Wie wir uns auch bewegen, Grenzen rasen uns beinahe immer entgegen.


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Spitzt man rings um dich die Ohren, verplappertest du dich garantiert.


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Ein im Müggelsee befindliches DDR-Vineta, wäre der Beginn einer aparten neuen Berlin-Saga.


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Er hatte gute Lehrer, denn im Abschreiben war er exzellent.


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Manchmal dürfte auch die Billigkeit ihrem Namen mehr Ehre machen, und darum allen Betreffenden leichter vom Gemüt absplittern.


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In zu vielem Gelde lernt jeder Unkundige das Schwimmen.


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Die in sich gehen, könnten auch in diesem Exil zu verschwinden suchen.


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Immer langsam voran...daß der Rückweg bequem genug werde.


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Alte Esel ergeben eine halt noch härtere Salami.


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Das von uns stets gewählte kleinere Übel, nährt sich dabei mehr als prächtig.


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Einschaltquoten schalteten zuvor so manches Hirn aus.


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Alles gehörte in der DDR allen, also stand jedem auch nur ein Zipfel Freiheit zu.


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Wohl der besseren Übersicht wegen, besaß selbst Lesbos einen maskulinen Bürgermeister. (...aus dem Logbuch von Weltumsegler Kielschwein).


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Ein echter olympischer Betrugsfall läge vor, wenn sich Biathleten wie Sportschützen heimlich mit gläsernen Kugeln versähen.


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Unsterblichkeitserklärungen bleiben probate Mittel, die Wirkung der betreffenden Persönlichkeiten zu verringern.


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Nicht jedem Echo gesteht man ein Äußerungsrecht zu.


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Spottest du über die hohen Herrn’ und Damen, führst bald du einen geächteten Namen.


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Stimmt genau, nicht alles war schlecht in der DDR, das Heer der Spitzel funktionierte ausgezeichnet.


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Auch das Biogas heiliger Kühe wird nicht nur reiner Weihrauch sein.


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Wäre Geld eßbar, bliebe die Oberschicht ein Rudel hungernder Millionäre.


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Gemeinsame Abneigungen vereinen selbst geschworene Feinde.


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Alle frommen Wünsche würde auch Gott nicht erhören.


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Gedanken verkleinern den Egoismus.


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Märtyrer bevorzugen triumphale Niederlagen.


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Was dem Menschen zu Kopfe steigt, verschafft ihm selten tiefere Momente.


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Leistung überzeugt vor allem ihre gierigen Konsumenten.


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Achtet darauf, welchen Pegasus ihr besteigt, es könnte ein Wallach darunter sein.


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Nicht jedes Streichholz stirbt in gleißender Helle.


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Auch des Lehrers Autorität kann den Lernprozeß mechanisieren.


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Wie klein mancher Kopf auch sein mag, beliebig viele schwarze Löcher gehen immer noch hinein.


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Als Kind bewegt man sich höchstens kindlich, das Kindischsein tritt später an uns heran.


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Einmal im Monat sollte zumindest ein beliebiger Gastwirt vor einem Philosophieseminar Kolleg halten.


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Käse, äussern enttäuscht die Untergebutterten.


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Geld allein macht nie glücklich, Gott allein manchmal.


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Echte Reife vereinsamt nie.


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Es muß nicht gleich der Fuss sein, man kann auch seinen Frust mal ordentlich vor die Tür setzen.


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Unbewußte Untaten geschehen ebenfalls selten unabsichtlich.


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Erst die Schmerzen vervollkommnen manche Seele.


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Kabaretts sind nur die Mitesser besonderer Fehlentwicklungen.


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Verdamme die Spiegel nicht, sie bleiben auch deiner Mimik treu.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Nicht jede Brust scheint auch für eine weiße Weste geschaffen zu sein.


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Im wahrsten Sinne des Wortes, verdienten einige blendende Tote ihr Mausoleum.


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Nicht jede Bedeutsamkeit "erdeutet" man buchstäblich mit dem Zeigefinger.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Manche Nachnahmen wissen förmlich zu kontominimieren.


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Götter scheinen kaum vermehrbar zu sein, Götzen hingegen bezeigen sich als äußerst fruchtbar.


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Verschwommene Gedanken lassen sich von jeder Flut mitziehen.


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Die Fahne im Winde kommt uns häufig sehr einseitig vor.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Wahre Meister lügen wahrheitsgetreu.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Der wahre Bibliotheksgeist scheint sich stets hinter manchen Staublawinen zu tarnen. (...Bibelthekar Kümmelnas).


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Ein Hoch den Gierigen, selbst den fadesten Brei verschmähen die nicht immer.


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Geift er nach Edelmetallen, spricht der Mensch von seiner Mentallität.


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Man weiß weniger, wenn man nichts weiß.


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Daß es einige ehrliche Häute gibt, muß auch am geringen Innenleben liegen.


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Große Herzen geben sich beständig aus.


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Standhafte Glieder, nicht nur der Gesellschaft, strecken sich immer nach der Decke.


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Offene Augen blicken auch sehr wachsam nach innen.


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Viele glauben von sich, eine Sendung zu besitzen. Doch nur die wenigsten finden ihre Adressaten.


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Denunzianten sind Menschen, die zuerst den eigenen Kopf auf einem Teller präsentieren.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Lebenshunger weiß so manche Mägen auszubeulen.


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Glück verwandelt selbst menschliche Knurrhähne.


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Nach der Hinrichtung erfolgt in der Regel die Anerkennungswelle.


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Nationale Besonderheiten können niemals emigrieren.


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Zu dem sogenannten schnellen Gelde, zählt auch jenes, welches in nicht ganz dichte Taschen gerät.


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Leere Töpfe verraten erschreckend viel Platz.


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Auch die lesbarsten Zeichen der Zeit werden undefinierbar verfärbt.


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Der Kopf im Sande, erübrigt sich sein Brett vor der Stirn.


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Manchem Kuhhandel folgen wahre Kuhhändel auf dem Fuß.


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Auch Einmaligkeiten haben ihre Folgekosten.


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Wo die eigene Lebensmitte lag, erfährt man nie.


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Der ländliche Mensch weiß jeden Fußbreit Erde zu gebrauchen. (Landwirt Grube).


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Waschlappen bleiben Waschlappen und kommen halt niemals vom Schmutze richtig weg.


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Mit der Weisheit kam auch der Staub. (Bibelthekar Kümmelnas).


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Die angeblich nicht anders können, können in Wahrheit oft gar nicht.


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Das Quälende am Alter dürften auch einige Jubbiläen sein. Denn seine Untergänge noch feiern zu müssen, bleibt manchmal makaber genug.


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Dem Melancholiker kommt jede Farbe traurig vor.


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Bomben fallen mit Vorliebe erdwärts.


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Die Beflügelten fallen jede Treppe leichter herauf.


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Auf die meisten Klageweiber, stößt man dennoch in einigen Vorstadtkneipen.


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Volle Münder leeren gern auch fremde Hände.


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Nicht nur Wasserleichen, auch Verwässerer schwimmen oben.


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Je magenkranker der Dolmetscher, um so besser die Verständigung beim abendlichen politischen Dinner.


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Beim Schadenstiften erweisen sich selbst Wichtigtuer als sehr üppig.


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Stimmt die Kasse, stimmen auch die Meinungen leichter überein.


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Ein voller Hals legt so manchen Kopf lahm.


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Ausserhalb seiner Dienstzeiten gibt auch der Teufel sich umgänglich genug.


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Die im Warmen sitzen, vertrocknen auch am intensivsten.


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Ein verdorbener Kopf, läßt auch dem Magen keine Entscheidung mehr.


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Ohne Neidhammel ringsum, bliebe so manches Glück unvollständig.


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Leere weiß sehr konzentriert zu umfassen.


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Nichts gegen die Jugendsprache, die nimmt kein Blatt mehr vor den Schoß.


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Es gibt kaum ein Fettnäpfchen, was nicht passend wäre.


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Linientreue marschieren bevorzugt geradeaus.


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Auch manche Triebhaftigkeit vergrößerte und erhielt die Menschheit.


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Die Strebsamen wissen auch sehr sorgfältig zu vernichten.


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Wird man verstanden, wachsen auch einige Bedrohungen kontinuierlicher an.


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Vorurteile nehmen leider auf zu vielen Gerichtsbänken Platz.


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Willst du nüchterne Tatsachen schaffen, so vergiß einiges Unvergeßliche für immer.


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Spaßgesellschaften Tusch-en sich förmlich selbst zu.


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Mancher Angelhaken erweckt nur den Eindruck, sich nach besserer Gesellschaft als jener des Wurmes zu sehnen.


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Die mit dem Strome treiben, wünschen sich sogar eine rettende Angel.


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So mancher Zeigefinger wächst über seine Bedeutung hinaus.


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Pessimismus bleibt ein sehr beständiger Zustand.


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Für Zwerge scheint manches Kleingedruckte wie geschaffen zu sein.


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Die unter den Möglichkeiten bleiben, richten dennoch genug Schaden an.


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Fehlschüsse können sehr betroffene Folgen hinterlassen.


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Vor bestimmten offenen Türen, bilden sich die längsten Schlangen.


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Der Hunger macht uns nicht klein, sondern höchstens bald dicker.


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Arme Teufel wären jene, die außer ihrer Hölle auf Erden auch noch die nach dem Tode erwartete.


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Nach der Euroeinführung fiel der Groschen auch beim Letzten.


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Wer kein Land mehr sieht, kann sich zumindest schon das Wassergehen ersparen.


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Hartnäckiger Klerus beharrte sogar auf Kirchensteuererstattungen aus dem Himmel.


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Häft-, wie Höflinge eint das Existieren in vorwiegend geschlossenen Räumen.


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Unter uneinsichtigen Menschen, bleibt der Zustand der Sehnot kein seltener.


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Das idealste aller Freizeitangebote bleibt der beliebte Zweitberuf.


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Kunst ist wie ein Schwamm, so vieles saugt sie an. Doch wenn man sie begehrlich preßt, verflüssigt sie sich schnell. (...aus dem Malsaale geplaudert von Meisterschüler Ziegenbahn).


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Einige Tiere hätten durchaus unter etlichen menschlichen Sorgen zu leiden. (Veterinär Gamslederhorn orientiert).


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An der Mitgift kränkelt vor allem die zänkische Verwandtschaft.


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Parasiten hält oft nicht die eigene, sondern die hilflose Vielseitigkeit ihrer Wirte am Leben.


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Nicht der operierende Arzt ist ein Aufschneider allein, sondern auch jener Unvorsichtige, der die Katze aus dem Sack läßt.


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Speiste eine Diva im Restaurant, prügeln sich die Tellerwäscher um ein eventuelles Haar in der Suppe.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Steigende Fluten verursachen vorwiegend unangenehmere Entdeckerfreuden. (...aus dem Logbuch von Weltumsegler Kielschwein).


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© Martin Gerhard Reisenberg