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Martin Gerhard Reisenberg

* 11.11.1949 - † 21.08.2023


Martin Gerhard Reisenberg wurde am 11. November 1949 in Halle geboren. Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1955, wuchs Martin Reisenberg bei der Mutter in einem kleinen anhaltinischen Ort, im damaligen Kreis Bitterfeld, auf.

Bereits in seiner Jugend las er extrem viel, und unterhielt auch seine Schulkameraden gern mit eigenen kurzen Geschichten, bzw. Gelesenem, welchem er eigene Einfälle beigab.

Nach seinem Schulabschluss begann Martin Reisenberg 1966 eine Lehre als Schriftsetzer, die er 1968 als Facharbeiter beendete und bis 1970 diesem Beruf in einer Druckerei in Zörbig nachging.

Bereits 1969 hatte Martin Reisenberg mit dem Nachholen des Abiturs im Abendunterricht begonnen, das er durch den Wehrdienst unterbrechen musste.

In den Jahren von 1970 bis 1971 leistete Martin Reisenberg seinen Wehrdienst bei der Bereitschaftspolizei in Halle ab. Während dieser Zeit versuchte er sich vermehrt am Schreiben, mit humoristischen wie kritischen Texten häufig auf die Armee bezogenen,wodurch andauernder Ärger mit dem System entstand.

Nach seinem Wehrdienst arbeitete Martin Reisenberg von 1971 bis 1972 wieder Arbeit in der Druckerei. Bis er im Sommer 1972 in die Chemieindustrie Bitterfeld/Wolfen wechselte um vor dem geplanten Studium noch einige finanzielle Reserven anzulegen. Dieser berufliche Wechsel gab ihm einen Einblick in einen speziellen Teil der DDR-Wirklichkeit, was nicht unwesentlich für seine weitere Entwicklung war.

1973 machte Martin Reisenberg sein Abitur in Bitterfeld, seine spezifische Studienwünsche, der Germanistik und Kulturwissenschaften, waren nicht oder nicht sofort realisierbar, dass ihm angebotene Lehrerstudium scheiterte an einem Sprachfehler. Aufgrund dessen begann er ab 1973 mit einem Bibliotheksstudium in Leipzig. Hier hatte Martin Reisenberg erstmals Kontakt mit anderen Schreibenden, auch in einem Zirkel, geleitet von Günter Saalmann. Eine Empfehlung zum Institut für Literatur, scheiterte auch aus ideologischen Gründen.

Nach seinem Studienabschluss, mit Fachausbildung in Dessau, arbeitete Martin Reisenberg in verschiedenen Bereichen, so auch in der Produktion. Nach seiner Rückkehr nach Leipzig im Jahr 1977 war Martin Reisenberg im Bereich Kultur der Stadt Leipzig tätig. Infolge neuerlicher politischer Differenzen wurde das Arbeitsverhältnis 1979 aufgelöst. Im Anschluss begann er eine Tätigkeit als Diplom-Bibliothekar in der Universitäts-Bibliothek Leipzig.

Während der gesamten Zeit schrieb Martin Reisenberg, vor allem kurze Prosa, Gedichte, Aphorismen, auch Kinderbuchmanuskripte. Eine Veröffentlichung wurde jedoch vom Verlag u.a. wegen "mangelnden Sendungsbewusstseins" abgelehnt. Ein Umweltmärchen für Kinder wurde, wegen zu krassen Umganges mit diesem Themenkreis, ebenfalls abgelehnt.

Martin Reisenberg schloss sich oppositionellen Kreisen an, was zum Verhör und diverse Drohungen durch die Staatsmacht führte. Martin Reisenberg beteiligte sich an Schwarzlesungen bzw. dem Weiterverbreiten unerwünschter Literatur.

Nach verschiedenen erfolglosen "familiären Versuchen" lebte er seit 1987 mit der damaligen Studentin S. Scheinpflug zusammen und 1991 wurde der gemeinsame Sohn Tilman geboren. 1993 verstarb seine Mutter.

Nach dem Ende der DDR folgten zahlreiche Versuche zu veröffentlichen, Teilnahme an verschiedenen Anthologien etc., Beiträge in Zeitschriften.

Martin Reisenberg erkrankt und muss sich, vor allem seit Mitte der 90er Jahre, mehreren Kuraufenthalten unterziehen. Im Jahr 2001 trennt sich die Familie, es bleibt jedoch bei weiterem intensivem Kontakt.

Martin Reisenberg arbeitet u.a. an den Haiku-Anthologien von Ingo Cesaro, sowie den, bis 2007, in Buchform erscheinenden historischen Kalendern des Lehmstedt-Verlages Leipzig mit.

Im März 2017 erschien Martin Reisenbergs Kinderbuch "Balduin der dicke Hase"

Martin Gerhard Reisenberg verstarb am 21. August und wird 27. September 2023 um 13 Uhr auf dem Kommunalen Friedhof Markkleeberg beigesetzt.

Foto des Autors: Martin Gerhard Reisenberg
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© Martin Reisenberg

Zitate von Martin Gerhard Reisenberg

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Auch das Leben verzeiht selten eine überhöhte Geschwindigkeit, direkt in ihm.


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Säße nicht auf den Schultern der so unglaublich lästige Kopf, wüßte der Mensch auch weniger um seine Beschwerden.


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Durch jedes Nadelöhr möchten nur unverbesserliche Kamele hindurch.


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Man kann Ehepartner, Kinder, Freunde, Kollegen befriedigen wie befrieden, doch Gläubiger viel zu selten.


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Lobgesänge sollen sogar miserable Stimmen aufwerten.


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Da Bildung bereits schmerzt, hielte man jene Torturen, welche von der Unbildung bereitet werden könnten, überhaupt nicht aus. Zu seinem Glück jedoch übersieht der Mensch die Umrisse seiner Unbildung niemals.


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Besonders treue Tiere sterben nicht mit ihren Herren, sondern bewachen aufmerksam
deren Gräber.


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Kinder sind nicht nur unsere Schöpfung, sondeern manchmal auch eine fast göttliche Offenbarung.


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Drückende Schuhe verfolgen immer ihren eigenen Weg und zumeist einen sehr kurzen.


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Auch lebende Mumien scheinen voll innerer Leere zu sein.


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Ein Wolf mit Schafskopf wäre doch schon eine Lösung.


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Die einen werfen Schutt ab, die anderen konservieren ihn als spätere ruinöse Besonderheit.


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Das Leben bleibt eine Schenkung voller allgemeiner, wie auch individueller Fallen.


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Am besten könne sich jene aufeinander verlassen, die zuverlässig nie beieinander bleiben.


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Zugespitzte Bleisifte durchlöchern nur das Papier.


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Wie erhebend kann doch so manche zur Last gelegte Sache wirklich sein!


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Einflüsterer glauben immer etwas sagen zu müssen.


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Wenn Politik schon den Charakter verdirbt, fand sie immerhin noch einen vor.


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Die einen sehen nur was sie wissen, die anderen wiederum was sie wollen.


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Wo Schnee geredet wird, verkühlt sich manches Gemüt.


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Was sind schon der gesamte Polanski, der Nebel des Grauens, oder die Hammerfilmproduktion gegen die Erzählungen der älteren Damen an den dörflichen Spinnabenden vergangener Jahrhunderte.


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Wahre Kunst muß auch hin und wieder ein öffentliches Ärgernis sein.


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Fehlen sie auch sonst, bleiben schlechte Worte doch sehr häufig übrig.


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Ergriffene entgehen manchem Zugriff etwas schwerer.


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Was jede Hausfrau aufhorchen läßt, Viagra hält auch Schnittblumen länger frisch.


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Es sind nicht die neuen Ideen, welche mich überfordern, dafür strapaziere ich diese wiederum mehr als gehörig.


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Ein teures Pflaster reinigt auch kein Blut mehr.


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Der Teufel hat nicht nur oft ein schönes Gesicht, er hat auch schnell die besseren Argumente.


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Wären Weise potenzlos, wären sie kaum Weise.


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Schon des Ruhmes wegen, zählt manches Militär doch seine Toten.


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Nur Herr Nirgendwo läßt sich aus Sicherheitsgründen überall blicken.


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Die Brermse befindet sich dort, wo wir zumeist nicht hin langen.


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Den Zaghaften rette die Mutlosigkeit. Glaubt er zumindest selbst.


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Einst waren auch wir des Waldes Geschöpfe. Nun aber bringen wir uns mit ihm um. (Förster Kniebusch).


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Blindes Vertrauen sollte immerhin von einem guten Gehör begleitet sein.


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...und die Dichter hingen und zogen an einem Strang, wo sie auch bestens aufgehoben blieben..! (...aus den DDR-Sonnengesängen von Heide Helligkeit).


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Immerhin würden Käfige auf ihre Luftdurchlässigkeit pochen.


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Auch Beispiele haben ihre festen Regeln.


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Gefallene Größen leben uns beständig ihre Vergangenheit vor.


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Man liebt nicht nur wo man kann, sondern leider auch wen man kann.


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Auch Machtfülle macht ihre Träger krank, im Gegensatz zu den Leibesgefüllten fehlt nur die unvermeidliche Schlaffheit.


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Einige fleißige Leiber erfahren lediglich nicht vom Kopfe, wie sehr sich gerade abmühen.


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Zu den deutlichsten aller Weisungen, gehören natürlich die Überweisungen.


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Friede, Freude, Eierkuchen! Dann lieber manchmal Ärger, aber ein Schnitzel.


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Auch heller Wahnsinn führt kaum zur Erleuchtung.


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Wer sich üppig mit Wohltaten bedenkt, dachte zuvor vielleicht wirklich nur gering über sich.


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Das Blatt im Winde zeigt immer die Richtung an.


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Ein eiserner Wille bleibt auf Dauer oft auch nicht rostfrei.


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Erlöser werden nicht selten auch zu Erlöschern.


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Überschätzten Theaterhelden, sollte man ruhig einmal beim Abschminken zusehen dürfen oder müssen.


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Beim Bieten der Stirn sollte man ruhig den Kopf als Mitbenutzer gebrauchen.


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Seit die Menschen ins Geschehen eingriffen, wurde die Erde zum wahren "Biotob". (Umweltarbeiter Gotznhobel kommentiert).


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Für die Besitzenden war es früher und ist es auch heute besser.


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Seltsam! Gerade blind tastende Hände, streifen die meisten unberührbaren Gebiete.


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Um sich gar noch preisen zu lassen, dürfte so manche Bescheidenheit viel zu viel an Stolz besitzen.


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Dr. Hunger bleibt ein sehr gehaltvoller Arzt, Dr. Zorn der ungestümste.


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Wenn alle zugleich denken, denken sie garantiert nicht das Gleiche.


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Ein gemeinsamer Zahnarztbesuch schweißt oft mehr zusammen, als mehrere Kinogänge.


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Verleumder warfen den Juden eine Trauerindustrie vor. In manueller Tätigkeit waren die Schrecken allerdings auch kaum aufzuarbeiten.


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Alarmsignale garantieren schnelle Starts.


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Barmherzigkeit hält stets auch Nachteiliges am Leben.


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Warum bat noch kein Boxer, um das geworfene Handtuch des Gegners als Souvenir?


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Aus dem Rahmen kann man sogar sehr verschiedentlich fallen.


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Hühner verscharren bekanntlich so manches. Weshalb sollten also ihre Halter nicht von ihnen lernen!


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Lamaismus benötigt keine schnellen Füße, sondern nur einen eigensinnigen Kopf.


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Optimisten hoffen zumindest auf ihre gesunde Galle.


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Seltener kocht die Politik mehr, als im löschbereiten Bierzelt.


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Ein sich auf der Höhe der Zeit befindliches Restaurant sollte nicht nur Blutdruck- und Cholesterinmesser im Service beinhalten, sondern auch entsprechende Insulinvorräte zur Verfügung stellen können.


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Schöne Untergänge bestäuben auch einmalig die Kunst.


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Auch menschliche Feuchtbiotope nähren viele Krankheitserreger.


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Auch Schulden machen unentbehrlich.


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Modeerscheinungen verhelfen auch ihren Jüngern zu rascherem Altern.


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Hunger bleibt ein unruhiger Lehrmeister.


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Manchmal erreicht uns sogar der eigene Lebenslauf.


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Ich liebe nicht alle Menschen, außerhalb meiner Umgebung aber schon einmal jenen oder diesen.


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Wenigstens passiert nach Eunuchenfeten keine einzige Vergewaltigung!


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Auch mit aristokratischer Kost erzielte vermehrtere Leibesumfänge, beginnen jeden Kreislauf irgendwann zu drücken.


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Bei aller geringen Mitteilungskraft, auch Transparente verraten dein Denken dem Feind!


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Um den Zustand eines Gläubigers zu erreichen, muß man schon ein wenig gläubig sein.


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Lückenbüßer können sich nicht einmal mit dem Versperren wichtiger Zugänge trösten.


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Der Vorsichtige besitzt keine öffentliche Meinung.


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Nullen besitzen nur eine Referenz, das Komma vor ihnen.


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Auch Kannibalen hatten einstmals Liebeshunger.


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Es gibt viele Großbetriebe, die tatsächlich von der Luft leben. Und vor allem sehr unbescheiden.


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Ein alter Mund verfehlt emsiger den Löffel.


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Die Erde muß ja noch nicht am Ende sein. Aber am Anfang vom Ende bestimmt.


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Um alt zu werden, muß man nur langsamer sterben.


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Begeisterung kann zu einem sehr freudigen Deformator werden.


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Anstelligkeit bewegt sich natürlich auch um Anstellungen.


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Sie wurde auch mooriger, die oft strapazierte bürgerliche Moral.


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Pantoffelträger lassen sich oft bevorzugt gehen.


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Auch einige Bücher wissen unsere Wahrnehmung entscheidend zu begrenzen.


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Auch wenn die Welt vornehm zugrunde geht, geht es dabei rasch weniger vornehm zu.


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Unsere Unfähigkeit, zu erstaunen, ist tatsächlich oft wie zum Erstaunen.


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Eine Menge Luft war zwischen ihnen.. Doch diese brannte sehr schnell.


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Entfernte Verwandte zählen zu unseren liebsten privaten Statistikfüllern.


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Auch frühere Schwimmheroen, waten heute nur noch mit dem Strom.


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Was sich bietet, wird genommen. Was genommen wurde, bietet wiederum uns der Welt an.


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Einige Nippes scheinen tatsächlich nur genippt zu haben, an der Kunst.


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Leere Ohren wollen nicht irgendwas, sondern endlich einmal das Loben ihres Trägers hören.


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Allesdenker scheitern zumeist an Unwesentlichkeiten.


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Um dem Verliererdasein auch einmal zu entgehen, wurden die sogenannten zweiten Sieger erfunden.


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Auch Gourmets lassen die Produkte von Gerüchteküchen nicht lieblicher erscheinen.


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Was soll mir eine Antibabypille, eine Antikotzpille wäre mir lieber.


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Freiheit macht alle Untätigen zu Sklaven.


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Wer nicht weiß, was er will, will oft viel Ungeratenes.


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Vermenschlicht Tiere nie, damit brächtet ihr sie endgültig um.


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Menschenrechte vor, also kein Kopftuchzwang für Omis mehr!


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Reißverschlüsse kommen vor allem den Freunden schnellen Sexes sehr entgegen.


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Mit Windmühlen kämpft man zwar meist vergeblich, aber immerhin unterhaltsam.


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Leider zerschlagen reinigende Gewitter immer wieder viel Porzellan.


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Erlegten wir ein gutes Stück, reinigt der Wald neben anderen, sanierbedürftigen Teilen, auch unsere Finanzen.


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Es reicht durchaus schon, wenn eine Laus die Galle betritt.


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Nicht jede Fessel verhilft zur friedlichen Koexistenz.


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Immerhin versagt die Politik nicht mehr oder weniger, als ihre gläubige Wählerschar.


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Leere Köpfe äugen meist besonders beflissen.


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Antwort auf einen abgedroschenen Kehrreim! Ich kenne dem Herrn Lehmann seinen Sohn, denn Hernn Lehmanns Frau kenne ich noch viel besser.


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Lauhheiten lassen uns nicht erfrieren, wärmen jedoch tun sie deshalb noch weniger.


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Heiß wird es manchmal auch denen ausserhalb der Pfanne.


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Neuigkeiten basieren nur auf mancher Ahnungslosigkeit.


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Rückzüge zerfurchen das Innenleben.


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Deutsches Bier gehört zum begehrtesten inländischen Heizmaterial.


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In ihrem Lebensbereich betrachtet und auf ihre Möglichkeiten bezogen, ist auch die Fruchtfliege als ein fast größerer Gourmet als der Mensch anzusehen.


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Im Vaterlande bekommt der Prophet wenigstens auch den attraktivsten Scheiterhaufen.


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Manche Erbanlagen grünen immerfort.


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Zumindest beim Absturze von ihm, scheint der Baum der Erkenntnis seine Pflicht erfüllt zu haben.


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Gute Falschmünzer denken auch an die Rückseite der Medaillen.


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Mit wachsendem Lebensalter werden auch einige Altersheime immer geschichtsloser.


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Wofür der Mensch einsteht, wird er oft unausstehlich.


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Wer nicht einmal gekonnt zu lügen weiß, verstrickt sich am schnellsten.


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Mancher Auszeit folgt ein Einschnitt auf dem Fuß.


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Eines Jammerboldes Zeh, zieht jeden fallenden Hammer wie magisch auf sich.


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Pflichtenböcke vermehren sich sogar ungeschlechtlich.


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Viele Hände erinnern beim Abstimmen an eines Hundes gehobenes Bein.


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Mittelmaß weicht gern zur Seite.


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Im Walde wird mancher Waidmann zum Dichter, nur unsereins muss stets mit dem täglichen Einerlei ringen, meinte ein poesieliebendes Wildschwein.


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Mit vollem Munde blickt man sich immerhin seliger an.


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Die sich etwas in die Tasche spielen, vergiften dabei oft ihr Herz.


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Auf ein Kartenhaus setzt so mancher, indem er seine Karten ausspielt.


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Machtlosigkeit tarnt sich besonders rührend.


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Manchmal zeichnet uns sogar das, was wir nicht beherrschen, hinreichend aus.


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Geschickt placierte Lügen transportieren mehr Wahrheit, als jedes ehrliche Gestammel.


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Kaum waren sie real, begannen die10 Gebote sich zu verzweigen.


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Im Gegnsatz zu anderen entblößten Tatsachen, schrecken nackte Wahrheiten eher ab.


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Gesäße mit Ohren benötigen immer deren zwei.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Nicht die Einheit ist seit den Neunzigern in Deutschland vorüber, vorüber sind nur die fetten Jahre der Einheit.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Bei der Gesundheit handelt es sich um ein wertvolles Gut, welches von so manchem liederlichen Gutsherrn wahrlich "verscherbelt" wird.


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In exzellenteren Positionen wird selbst das Versagen besser bezahlt.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Seinen Todestag sollte man vorweg feiern. Und bitte häufig genug.


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© Martin Gerhard Reisenberg

Wo Atmosphäre entsteht, atmen viele Trittbrettfahrer mit.


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© Martin Gerhard Reisenberg