Autorenverzeichnis R Reisenberg, Martin Gerhard
▼ Martin Gerhard Reisenberg * 11.11.1949 Martin Gerhard Reisenberg wurde am 11. November 1949 in Halle geboren. Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1955, wuchs Martin Reisenberg bei der Mutter in einem kleinen anhaltinischen Ort, im damaligen Kreis Bitterfeld, auf. Bereits in seiner Jugend las er extrem viel, und unterhielt auch seine Schulkameraden gern mit eigenen kurzen Geschichten, bzw. Gelesenem, welchem er eigene Einfälle beigab. Nach seinem Schulabschluss begann Martin Reisenberg 1966 eine Lehre als Schriftsetzer, die er 1968 als Facharbeiter beendete und bis 1970 diesem Beruf in einer Druckerei in Zörbig nachging. Bereits 1969 hatte Martin Reisenberg mit dem Nachholen des Abiturs im Abendunterricht begonnen, das er durch den Wehrdienst unterbrechen musste. In den Jahren von 1970 bis 1971 leistete Martin Reisenberg seinen Wehrdienst bei der Bereitschaftspolizei in Halle ab. Während dieser Zeit versuchte er sich vermehrt am Schreiben, mit humoristischen wie kritischen Texten häufig auf die Armee bezogenen,wodurch andauernder Ärger mit dem System entstand. Nach seinem Wehrdienst arbeitete Martin Reisenberg von 1971 bis 1972 wieder Arbeit in der Druckerei. Bis er im Sommer 1972 in die Chemieindustrie Bitterfeld/Wolfen wechselte um vor dem geplanten Studium noch einige finanzielle Reserven anzulegen. Dieser berufliche Wechsel gab ihm einen Einblick in einen speziellen Teil der DDR-Wirklichkeit, was nicht unwesentlich für seine weitere Entwicklung war. 1973 machte Martin Reisenberg sein Abitur in Bitterfeld, seine spezifische Studienwünsche, der Germanistik und Kulturwissenschaften, waren nicht oder nicht sofort realisierbar, dass ihm angebotene Lehrerstudium scheiterte an einem Sprachfehler. Aufgrund dessen begann er ab 1973 mit einem Bibliotheksstudium in Leipzig. Hier hatte Martin Reisenberg erstmals Kontakt mit anderen Schreibenden, auch in einem Zirkel, geleitet von Günter Saalmann. Eine Empfehlung zum Institut für Literatur, scheiterte auch aus ideologischen Gründen. Nach seinem Studienabschluss, mit Fachausbildung in Dessau, arbeitete Martin Reisenberg in verschiedenen Bereichen, so auch in der Produktion. Nach seiner Rückkehr nach Leipzig im Jahr 1977 war Martin Reisenberg im Bereich Kultur der Stadt Leipzig tätig. Infolge neuerlicher politischer Differenzen wurde das Arbeitsverhältnis 1979 aufgelöst. Im Anschluss begann er eine Tätigkeit als Diplom-Bibliothekar in der Universitäts-Bibliothek Leipzig. Während der gesamten Zeit schrieb Martin Reisenberg, vor allem kurze Prosa, Gedichte, Aphorismen, auch Kinderbuchmanuskripte. Eine Veröffentlichung wurde jedoch vom Verlag u.a. wegen "mangelnden Sendungsbewusstseins" abgelehnt. Ein Umweltmärchen für Kinder wurde, wegen zu krassen Umganges mit diesem Themenkreis, ebenfalls abgelehnt. Martin Reisenberg schloss sich oppositionellen Kreisen an, was zum Verhör und diverse Drohungen durch die Staatsmacht führte. Martin Reisenberg beteiligte sich an Schwarzlesungen bzw. dem Weiterverbreiten unerwünschter Literatur. Nach verschiedenen erfolglosen "familiären Versuchen" lebte er seit 1987 mit der damaligen Studentin S. Scheinpflug zusammen und 1991 wurde der gemeinsame Sohn Tilman geboren. 1993 verstarb seine Mutter. Nach dem Ende der DDR folgten zahlreiche Versuche zu veröffentlichen, Teilnahme an verschiedenen Anthologien etc., Beiträge in Zeitschriften. Martin Reisenberg erkrankt und muss sich, vor allem seit Mitte der 90er Jahre, mehreren Kuraufenthalten unterziehen. Im Jahr 2001 trennt sich die Familie, es bleibt jedoch bei weiterem intensivem Kontakt. Martin Reisenberg arbeitet u.a. an den Haiku-Anthologien von Ingo Cesaro, sowie den, bis 2007, in Buchform erscheinenden historischen Kalendern des Lehmstedt-Verlages Leipzig mit. Im März 2017 erschien Martin Reisenbergs Kinderbuch "Balduin der dicke Hase"
Quelle & Rechte: © Martin Reisenberg Zitate von Martin Gerhard Reisenberg Es finden sich mehr als 10.000 Texte im Archiv. Es werden maximal 150 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Um besonders gründlich zu bleiben, liebte er seine Nächsten. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wer auftaut, wird demnächst auch überschwemmen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Der goldene Durchschnitt bringt schon lange keine Gewinne mehr zuwege. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die sich bewundern lassen, sollten sich alsobaldigst über nichts mehr wundern. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Vereinen sich einige kleine Lichter, erhellt dies noch lange keine Dunkelheit. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Des eigenen Herzens Klopfen mußt du schon selbst dechiffrieren. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Feinde machen sich vor allem die Wählerischen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wenn Herzen sich finden, finden sich auch Körper und sogar Mundgerüche. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Gestrandete wird des Meeres Schönheit wohl kaum noch betören. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Zu Weltbürgern werden auch jene erklärt, die man nirgendwo mehr haben will. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Den Durchsetzern pflichtet scheinbar jedwede Vergangenheit bei. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Was uns tatsächlich gehört, schleppen wir auch ohne Murren herum. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Es soll auch Kometen geben, welche vor lauter Schadenfreude zerglühen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Keine Bange, vor Strohfeuer sind auch einige größere Flächen nicht sicher. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Einige übermütige Autoren gebärden sich wie Kamikazeflieger mit heimlichem Fallschirm. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Kurzsichtige scheinen zum Ausgleich oft mit einer brillengerechten Nase auf die Welt gekommen zu sein. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
An Feiertagen regnet es, wenn es denn regnet, gleich ein wenig melancholischer. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Biederkeit macht auch betrunken einen scheinbar harmlosen Eindruck. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Kaum etwas wirkt wartender als ein gedeckter Tisch. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Mündige Menschen kommen ohne Vorgekautem aus. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Keimfreiheit kann zu einem gewaltigen Zwang werden. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein langes Gedächtnis übersieht schnell einmal die Gegenwart. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die Welt benötigte kein Überlebenstraining, erst der Mensch mutet es ihr zu. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Einige Bücher wissen ihr Wissen tatsächlich sehr enorm zu sichern. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die sich in ein günstiges Licht setzen, tun ihrer Haut nicht immer Gutes an. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch Kleinigkeiten besäßen Größe. Wäre da manchmal nicht ihre Kleinlichkeit im Wege. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch an runden Tischen wird manche Bettelsuppe ausgeschenkt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Für den Fuchs legt jedes Huhn goldene Eier. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wer sich sein Teil denken möchte, sollte in der Lage sein, mehr als nur ein Teil zu denken. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Konflikte werden in Deutschland gern gut befußt ausgetragen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Politik ist der demokratischste Reinfall, seit es Häuptlinge, Chiefs und deren Angebundene gibt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Sogenannte Blauäugigkeit verschönert immerhin selbst manche Einfalt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Mit umwickelten Hufen kann man sehr gut auf großem Fuße leben. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Als man mich im gelben Meer zu schanghaien versuchte, hißte ich die Beriberiflagge der alten Macaorudergänger. (...aus dem Logbuch von Weltumsegler Kielschwein). Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Es gibt nur eine Zeitfalle und diese stellt die Zeit ganz höchstpersönlich dar. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Niedrige Beweggründe zählen zu den mehr heimlichen Überholern. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Für einige Köpfe fürchtet man, daß sie von den Schultern geschüttelt werden könnten. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Der Ruhestand stellt sich zur falschen Zeit ein. Denn in jüngeren Phasen hätte man ihn oft dringlicher benötigt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Jegliche Stützen verbessern noch kein hinkendes Denken. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein guter menschlicher Jahrgang läßt auch die Weine erträglicher werden. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Der Bürokratie entgeht selbst der Teufel nicht. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Kleider, Geschirr, Mädchen, alles wurde vor dem klassischen bürgerlichen Sonntag heraus geputzt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Manchmal genügt es, wenn Versager Versager sind. Es ihnen auch noch beizubringen, schadete nur ihrer regionalen Menschheit. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch geistige Armut liebt repräsentative Köpfe. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Für Kinder werden leere Blechbüchsen noch zum Spielball oder zur Schatulle, für Erwachsene die gefüllten zu manchmal überrollenden Sisyphussteinen der Gesundheit. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch Wortgefechte verstümmeln! In erster Linie natürlich die Sprache. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die Weltgeschichte kann man nicht ungeschehen machen. Schlimmer aber ist, daß sie nichts ungeschehen machen wird. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die es besonders spannend machen, plagt oft nur ein Gedächtnisverlust. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Daß Rom unter ihm noch dekadenter wurde, besorgte Caracalla vor allem mit seinen Thermen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch ein Kriegslied verlangt nach musikalischer Harmonie. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Eventuelle Überstunden in der Vorweihnachtszeit und während der Festtage(!), leiden unsere tapferen Beamten denn nicht auch schrecklich mit! (Ministerialdirigent Köttelmeier erläutert das Wesen der Flüchtlingsströme). Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Was man nicht erlebt, braucht man auch nicht zu vergessen. Doch was man nie vergißt, erlebt man immer wieder. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wahre sonstige Kriecher, vermag immerhin der Urlaub für Stunden zu enthemmen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein guter Ruf erreicht stets zu wenig Ohren, ein schlechter beinahe alle. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die mit dir Schindluder treiben wollen, musst du auch verstehen. Deine Leiche bereitet ihnen nun einmal mehr Nutzen, als deine lebenden Reste. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Um Erfolg zu haben, muß man halt erfolgreich sein. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch Liebesspiele entwickeln auf Dauer oft hölzerne Regeln. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Bei aller sonstigen Unscheinbarkeit, den Weg nach oben versperrt die Mittelmäßigkeit sehr gründlich. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht nur der Sekretär in der Menschenwelt, auch der im Tierreich betätigt sich als Schlangenverzehrer. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Mit seinem letzten Mut, pflegt der Mensch in der Regel zu sterben. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Paulus schrieb an die Cheyenne: man bekämpf’ nur Feinde, die man kenn’! (Rothaut Willy). Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Maria und Josef fänden zwar heute noch eine Jugenherberge, kämen aber schwerlich hinein. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wenn Geld stinken sollte, dann auch aus Scham über seine Verwendung. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht jedem Lehrer behagt es, eine Klasse voller geschultem Personal vor sich zu sehen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Denken macht selten glücklich, dafür aber wissend. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, eine fehlende aber viel Ungeziefer. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Für nicht wenige Discoyoten bleibt der Tanz die Werbeschleife zum Beischlaf. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Da er nicht ahnte, wohin die Philosophie noch entgleiten würde, konnte Demokrit sich sein Lachen noch leisten. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Der vorgeschobene Riegel lockt mehr an, als manche offene Tür. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Im Gegensatz zur anderen, verschönt geistige Keuschheit manchen Alltag. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Esel schreien sich gern wie schnell in Hochform. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wird man von Flöhen heimgesucht, kann man getrost darüber fluchen, sogar auf den Hund gekommen zu sein. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Verdämmernde trudeln oft sehr glücklich ab. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die alternde Poesie sollte man zumindest nicht zu einer launischen Vettel verkommen lassen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Jeder Form von Leere drängen entsprechende Füllmassen zu. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die menschliche Rationaltät gleicht zwar einer rasch zerstörbaren Glasscheibe, ich kenne aber Typen, die in diesem Falle Igelitt vor den Fenstern vorziehen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wenn Klassenfreunde sich umzubringen begännen, würden sie sich selbst im Rettungsboot befehden. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Entkleidungen sollten keineswegs mit Entgleitungen einher kommen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Dank ihrer Trägheit, besitzt auch manche Korpulenz einen friedlichen Aspekt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch mit vielen Augen denkt es sich nicht immer besser. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Das wichtigste Staatsbegräbnis, bleibt jenes der Demokratie. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Haustiere müssen zahlreiche Monologstunden erleben. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch aus Klosterküchen lassen sich alle aphrodisierenden Zutaten nie ganz verdrängen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Streng privates Schämen zeugt von wahrer Bescheidenheit. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Speck kann zu einem wahrhaft säuischen Racheakt werden. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Vergiß alles, was du über den Dschungelkrieg zu wissen glaubtest, begibst du dich am ersten zutreffenden Morgen in ein Kaufhaus mit Schlußverkauf. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nur denkende Menschen bleiben überzeugbar, der Rest wird belogen und verführt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wahre Bescheidenheit bemerkt man so gut wie kaum. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Die Regierungen machen Schulden, aber sie glauben die Weltgeschichte auf ihrer Seite zu haben. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Vor ihrer Höhle können auch Löwen noch umgänglicher sein. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Als die Arbeiter rarer wurden, wurden die Arbeiterlieder wieder modern. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wenn alle Menschen gleich wären, stürben etliche von ihnen vor lauter Langweile aus. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Bodenhaftung versteift so einige Teilnehmer. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein verheißungsvoller Bürokrat pflegt sich in der Regel durchzusitzen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ist er auch sonst verpfuscht, finster genug erscheint der deutsche Wald noch. (FFörster Kniebusch). Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein Gutes hat’s doch. Unsere wieder geweckten nationalen Kräfte, entschlummerten zur rechten Zeit. (Ministerialdirigent Köttelmeier erläutert das Wesen der Flüchtlingsströme). Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ich denke, also bin ich bereits ganz passabel vorhanden! Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch Wörterbücher übersetzen manchmal sehr individuell. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Dumm kann man sich auf jeder Stufe stellen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Da es dann noch keine weiteren gibt, können auch Anfänge zu den schlechteren Zeiten zählen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht die Dummheit ist anpassungsfähig, sondern vielmehr ihre Empfangskommissionen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Keimfreiheit stoppt auch manch positive Flüsse. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Gefängnisse zählen zu den wärmeren Obdachlosenasylen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein langsamer Verstand lacht immer zuletzt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Sinkende Erdgasressourcen, stimmten vor allem betreffs des Fegefeuers ein wenig hoffnungsvoller. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auf der Bühne des Lebens, begegnet man auch vielen Amoktänzern. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht zum Davonlaufen stellt man verschiedene Typen auf die Beine. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Frohnaturen überzeugen sogar mit einem strahlenden Gesäß. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
An die richtige Adresse kommt man oft nur noch postum heran. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ohne ein wenig Geduld, stiftet man auch keinen ausreichenden Schaden. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Sicher entfischt man die Meere auch so rasch, um ihrem drohend anwachsenden Volumen zu begegnen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nur die Luftikusse unter den Waidleuten klopfen auch auf den Busch. (Förster Kniebusch) Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Metamorphose diverser Eheweiber! Als Mäuschen oder Püppi beginnen sie, als Drachen aber enden sie in ihrem Wirkungskreis. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Am Kopfe kann so manches verplombt sein, selten jedoch der Mund. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Prügel erziehen tatsächlich. Nämlich zum Widerstand. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch edle Tropfen können, aufgrund ihrer Wirkung, später oft nur noch als ekle gelten. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Farblosigkeit bleibt eine halbseidene Tarnung. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch einige Ärzte erinnern fast an verdeckte Ermittler. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Das Leben bleibt zwar ein Wagnis, aber da man dem Leben selten aus dem Wege gehen kann, auch ein Wagnis profanster Alltäglichkeit. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch der Erfolgreichste, muß irgendwann für seine Verdienste zahlen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht die sogenannten guten Sitten bleiben die stets gleichen, sondern nur deren Verfechter. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Zahlungsaufforderungen verzählen sich gern einmal. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Der wissenschaftliche Irrtum, hat der exakteste zu bleiben. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Völlig zu Recht verdienen manche Misswahlen eine ihnen angemessene Missachtung. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Platen meißelte Marmor. Darum liebte er auch mehr männlichere Musen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Mit Preußen ging Deutschland stets auf wie unter! (...aus den Automatismen Rittmeisters v. Itzenplitz). Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
In erster Linie durchleidet jeder Mensch vor allem sich. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ist ihr panischer Schreckensteil vorüber, beginnt auch die Angst sich zu organisieren. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch Nadelstreifen erinnern an Gitterstäbe. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Helfersyndrome haben eine Hilfestellung mehr als dringend nötig. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch zu viele Kochbücher verderben gelegentlich das Mahl. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Hoffnungen nehmen viele passive Teilnehmer mit auf die Reise. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Manch ein geistiges Auge kommt, wie es scheint, bereits bebrillt zur Welt. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Umsonst lebt kein Mensch, manche von ihnen nur etwas billiger. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wer zu träumen wagt, darf sich auch vor dem Erwachen nicht fürchten. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Preisträger werden hin und wieder auch zu sehr kostspieligen Menschen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wer vergißt, bestiehlt manchmal auch sich. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wutbürger bleiben zumindest geistige Miniaturausgaben. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wer Glück hatte, ärgert sich schnell mal darüber, daß er es letztendlich erst haben mußte. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Gangbares gewöhnt sich auch schnell ans Kriechen. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Rasputin ist kein neuer russischer Oppositionsführer, sondern wohl doch nur eine weitere Wodkamarke. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auf manchem Pegasus reitet wiederum nur ein poetischer Esel. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ein voller Hals sollte immer auch den Kopf konsultieren. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Ertrinkende verzichten auf jede Quellenangabe. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht jeder Kummer ist sofort machbar. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Den Unbetuchten mögen einige reiche Erfahrungen trösten. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Nicht jedes Nadelöhr kann zum nähenden Haltbarkeitsgaranten werden. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Wozu Unsterblichkeit, wenn sie später doch nur wieder in schlechte Hände fällt! Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auch als Leiche, entkommt man der Zukunft schwer. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
Auf fremden Füßen steht es sich unruhig, dafür wird man aber ein Stück umsonst transportiert. Quelle: "Exposé" © Martin Gerhard Reisenberg
▲